„Moda Made in Italy” abgesagt

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Die „Moda Made in Italy“, die ursprünglich für September in München geplant war, wurde abgesagt. Die Umstände dieser komplizierten Zeit hätten Assocalzaturifici leider veranlasst, diese Entscheidung im Rahmen einer umfassenderen Bewertung internationaler Messen für die Schuhindustrie in der heutigen tiefgreifend veränderten Welt zu treffen, teilen die Italiener mit. Die Veranstaltung sei seit über 25 Jahren ein wichtiger Termin im Kalender zahlreicher Schuhunternehmen und spiele eine wichtige Rolle für den deutschen Markt, der nach wie vor der Top-Markt für italienische Schuhe in Europa sei, heißt es weiter.

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So schmerzhaft die Annullierung der Moda Made in Italy sei, bedeute das nicht, dass der Verband Deutschland den Rücken kehren werde, vielmehr wolle man in die Zukunft investieren. Ebenso wolle der Verband weiterhin in Partnerschaft mit MOC kooperieren. Im Rahmen einer besonderen Vereinbarung zwischen ANCI Servizi und dem Messezentrum können Schuhmarken zu den ursprünglich vom 27. bis 29. September 2020 geplanten Terminen einen Ausstellungsraum eröffnen. Deutsche Einkäufer und Schuhunternehmen können auch das von MICAM Milano eingeführte Online-Business-Tool nutzen. Die MICAM Milano Digital Show, die von NuORDER unterstützt wird, wird vom 15. September bis 15. November 2020 online sein.

Nachdem die Exporte italienischer Schuhe nach Deutschland den Angaben zufolge zwischen 2014 und 2018 zunahmen, verzeichnete das Geschäft 2019 mengen- und wertmäßig (-8,4 Prozent bzw. -1,4 Prozent) gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang. Allerdings ist der Durchschnittspreis weiter um 7,6 Prozent gestiegen. In absoluten Zahlen sind Italiens Schuhexporte nach Deutschland mehr als eine Milliarde Euro wert. 2019 wurden 3,8 Millionen Paar auf dem deutschen Markt verkauft.