Die Walbusch Gruppe schreibt wieder schwarze Zahlen

Bild: Walbusch

Erholung

„Die Walbusch Gruppe mit den Marken Walbusch, Avena, Mey & Edlich sowie LaShoe ist nach dem historisch einmaligen Verlust des Jahres 2022 im krisenreichen und konsumschwachen Jahr 2023 wieder profitabel“,teilen die Solinger mit. Nach einem Umsatzrückgang von 6,8 Prozent auf 400 Millionen Euro bei gleichzeitigen erheblichen Kostensteigerungen im Geschäftsjahr 2022 wurde für 2023 mit einer sofortigen Rückkehr in die Profitabilität geplant. Dieser Plan wurde trotz eines budgetbedingten Umsatzrückgangs um 5,5 Prozent auf 378 Millionen Euro auch erreicht, heißt es weiter.

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Der Nachfrage-Einbruch nach Bekleidung machte auch Walbusch zu schaffen. Das Unternehmen habe die Jahre 2022 und 2023 aus eigener Kraft gemeistert und durch straffes Kostenmanagement, Reduzierung der Lager und ohne betriebsbedingte Kündigungen genutzt, um sich neu auszurichten, schreibt das Unternehmen. Die Aktivität LaShoe wurde eingestellt, weil die strategischen Wachstumsziele nicht erreicht wurden. Fast alle Mitarbeiter konnten in der Walbusch Gruppe übernommen werden. „Wir haben 2023 keine positiven Impulse vom Markt erwartet und unsere Budgets defensiv ausgerichtet. Dementsprechend haben wir unsere Aktivitäten auf unsere treuen Stammkunden fokussiert und zum Beispiel unsere Markenkampagne pausiert. Durch die Konzentration der Werbebudgets und Sortimente war ein Umsatzrückgang in 2023 erwartbar. In Summe sind wir mit der Umsatz- und Margenentwicklung zufrieden“, sagt Marcus Leber, Geschäftsführer Einkauf/Marketing/Vertrieb. „Mit einem modernisierten und gestrafften Sortiment und einer konsequenten Ausrichtung der Markenstrategie wollen wir jetzt wieder neue Märkte erschließen. Die Welle der Begeisterung für die Handball-Europameisterschaft hat uns als Sponsor und Fashionpartner einen ordentlichen Jahresstart ermöglicht“, sagt Leber weiter.

Frank Reuber, kaufmännischer Geschäftsführer, zeigt sich erleichtert, dass die letzten beiden Jahre im Krisenmodus ohne einschneidende Maßnahmen im Personalbereich bewältigt wurden. „Zusammen mit all unseren Mitarbeitern haben wir viele gute Ideen entwickelt, wie wir auch ohne Entlassungen wieder in die Profitabilität zurückkehren können. Ebenso erfreulich ist die Tatsache, dass wir unsere Liquidität deutlich ausgebaut haben und damit für die Finanzierung unserer Zukunftsprojekte weiterhin bankenunabhängig agieren können“, sagt Reuber.

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Für Hauptgesellschafter Christian Busch war das Jahr 2023 ein schneller und wichtiger Befreiungsschlag für die Walbusch Gruppe: „Zur Wiedererlangung unserer mittelfristigen Zielrendite sind weitere anspruchsvolle Entwicklungsschritte erforderlich. Der Markt bleibt unberechenbar und schwierig. Wir müssen zukünftig gegen den Markt aus der eigenen Stärke heraus wachsen. Hierfür sehe ich unsere Unternehmensgruppe ausgezeichnet aufgestellt. In Summe halten wir in 2024 wieder ein leichtes Wachstum für realistisch und werden dementsprechend auch wieder stärker investieren.“