
Kreislaufwirtschaft
Im Rahmen seines Projekts zur Kreislaufwirtschaft hat der Bundesverband der Schuh- und Lederwarenindustrie (HDS/L) am 27. Mai im Chemiepark Höchst neue Recyclingansätze diskutiert. Vertreter der Branche informierten sich gemeinsam mit HDS/L-Hauptgeschäftsführer Manfred Junkert und seinem Stellvertreter Torben Schütz über Möglichkeiten des chemischen Recyclings. Im Mittelpunkt stand das Unternehmen Arcus, das mit der deutschlandweit ersten Pyrolyseanlage im kommerziellen Maßstab Pyrolyseöl aus Kunststoffabfällen herstellt. Ziel ist es, geschlossene Stoffkreisläufe zu schaffen und Kunststoffe vollständig zu verwerten.
Ob und wie diese Technologie auch für das Recycling von Schuhen genutzt werden kann, ist noch offen. Einigkeit herrschte jedoch darin, dass herkömmliche Recyclingmethoden an ihre Grenzen stoßen. „Es wird nicht nur einen Weg, sondern viele verschiedene Wege geben“, sagt Torben Schütz. Das Projekt „Kreislaufwirtschaft in der Schuhbranche. Kreisläufe schaffen. Zukunft sichern.“ zielt darauf, konkrete Alternativen zu entwickeln, um Ressourceneinsatz und Emissionen zu reduzieren.