
Nachgefragt
Ulla Popken hat in Zusammenarbeit mit Appinio eine repräsentative Studie vorgelegt, wie die Deutschen über Mode im Jahr 2025 denken. Demnach sehen 60 Prozent der Befragten Mode als Ausdruck der eigenen Identität – bei der Generation Z sind es sogar 71 Prozent. Auffällig ist der geschlechterspezifische Umgang mit Kleidung: Während Frauen Mode stärker als Kommunikationsmittel nutzen, setzen Männer sie häufiger als soziales Instrument ein. Zudem legen Männer mit 25 Prozent mehr Wert auf Marken als Frauen (17,6 Prozent).
Bei den Kaufkriterien dominiert der Preis: 67,2 Prozent nennen das Preis-Leistungs-Verhältnis als wichtigsten Faktor, gefolgt von Qualität und Passform. Trends und Markenimage spielen eine untergeordnete Rolle. Nachhaltige Produktion ist vor allem für jüngere Zielgruppen relevant. Ein Drittel der Befragten trägt, was gefällt – unabhängig vom Modediktat. Mit zunehmendem Alter wächst diese Trendresistenz. Besonders ausgeprägt ist der Casual-Stil: 40,6 Prozent bezeichnen ihren Look als lässig und praktisch. Im internationalen Vergleich zeigt sich: Die Franzosen sehen Mode häufiger als Kunstform, die Deutschen legen dagegen mehr Wert auf Passform. Die Ergebnisse stammen aus einer Online-Befragung von 1.000 Personen ab 18 Jahren.