Studie: Konsumentenbedenken bremsen Kreislaufwirtschaft

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Wiederverwendung

Laut einer aktuellen Studie der British Standards Institution (BSI) halten Sicherheits- und Qualitätsbedenken viele deutsche Verbraucher*innen vom Kauf nachhaltiger Produkte ab. Zwar geben 72 Prozent der Befragten an, aus Umweltbewusstsein zu recyceln und wiederzuverwenden, doch nur ein Drittel würde gebrauchte Möbel kaufen. Der Hauptgrund: mangelndes Vertrauen in Qualität (64 Prozent), Sicherheit (53 Prozent) und Zuverlässigkeit (55 Prozent).

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Trotz hoher Umweltmotivation sinkt der Anteil wiederverwendeter Materialien weltweit weiter. Die BSI sieht eine Kluft zwischen wahrgenommenem und tatsächlichem Verhalten. Nur 6 Prozent der Befragten nutzen etwa Sharing-Plattformen. Vertrauen in Nachhaltigkeitsaussagen fehlt ebenfalls: Ein Drittel zweifelt an Umweltversprechen – 60 Prozent wünschen sich ein anerkanntes Label. „Kreislaufprodukte werfen neue Fragen auf, die Unternehmen überzeugend beantworten müssen“, sagt Susan Taylor Martin, Chief Executive bei BSI. Die BSI-Studie basiert auf einer globalen Befragung mit über 8.000 Teilnehmenden und wurde gemeinsam mit dem Cambridge Institute for Sustainability Leadership entwickelt.