Moscoman – „Caviar“

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„Caviar“, das im Laufe von zwei Jahren entstanden ist, markiert eine Abkehr von seinem charakteristischen elektronischen Sound und umfasst Live-Instrumentierung, Indie-Einflüsse und eine Reise durch Zeitzonen und musikalische Landschaften.

Moscoman, Produzent, DJ und Labelchef von Disco Halal, veröffentlicht sein neuestes Studioalbum, ein zutiefst persönliches und klanglich weitreichendes Werk. „Caviar“, das im Laufe von zwei Jahren entstanden ist, markiert eine Abkehr von seinem charakteristischen elektronischen Sound und umfasst Live-Instrumentierung, Indie-Einflüsse und eine Reise durch Zeitzonen und musikalische Landschaften.

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Das Album wurde in erster Linie in LA geschrieben und aufgenommen und entstand aus der Notwendigkeit heraus zu experimentieren. Ohne einen eigenen Studioraum wandte sich Moscoman dem Sampling und der Klangmanipulation zu und schichtete später Live-Schlagzeug, Gitarren und Synthesizer übereinander, um einen dynamischen und strukturierten Sound zu schaffen. Diese unkonventionelle Herangehensweise führte zu einem Album, das sowohl strukturiert als auch spontan ist – ein wahres Spiegelbild seines flüchtigen Lebensstils und seines kreativen Prozesses. „Dieses Album fühlt sich an wie ein Roadtrip“, erklärt Moscoman. „Es begann mit einem eher experimentellen Shoegaze-meets-Dance-Floor-Konzept, entwickelte sich aber durch Kollaborationen und Produktionsverfeinerungen zu etwas Ausgefeilterem, aber immer noch Rohem.“

Das Ergebnis ist ein Sound, der sich vertraut und doch frisch anfühlt – „er klingt nicht alt, aber er fühlt sich alt an, sagt er. Das Album trägt zwar immer noch seine charakteristische „fröhlich-traurige, nordisch angehauchte Stimmung, aber es schwingt auch die Wärme und Weite der kalifornischen Landschaft mit, in der ein Großteil des Albums entstanden ist.

Auf dem zehn Tracks umfassenden Album sind COMA, SCUDFM, Tom Sanders, Justin Strauss, The Golden Dregs und Talee vertreten, wobei jeder Künstler seine eigene Interpretation der Grundlagen von Moscoman einbringt. Der Künstler kommentiert, dass er seinen Kollaborateuren nie vorschreibt, was sie zu tun haben: „Ich lasse sie auf ihre eigene Art und Weise auf die Musik reagieren, und das ist es, was es zu einer echten Kollaboration macht.“

Veröffentlichung: 12. September 2025

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Mel D – „Young Bones“

Auf „Young Bones“ verwendet Mel D zeitgenössische Figuren und formuliert sie in zeitlose Formeln um. ©Noémi Ottilia Szabo

In den neun sorgfältig komponierten Tracks von ihrem Debüt-Album „Young Bones“ sticht Mel Ds charakteristische Stimme in all ihren Facetten hervor, die von zerbrechlich bis kraftvoll, eindringlich bis verspielt, aber vor allem gefühlvoll reichen. Mit einer Stimme, die sowohl außergewöhnlich klar als auch melancholisch ist, ist Mel D etwas überraschend Seltenes: eine Sängerin, deren künstlerischer Ausdruck über den bloßen Gebrauch ihrer Stimme hinausgeht.

Auf „Young Bones“ verwendet Mel D zeitgenössische Figuren und formuliert sie in zeitlose Formeln um. Ihre einzigartige musikalische Sprache verkörpert Referenzen an Genres wie Indie oder Alternative. In anderen Momenten ist ihr Sound barock, dann wieder jazzig, gefühlvoll und kontemplativ. Jeder Song ist eine Ode an die Verbundenheit: mit der Welt, mit anderen Menschen und vor allem mit der Schönheit der Musik.

Mel D lässt sich von den Kämpfen inspirieren, die sie in der aktuellen Weltlage erlebt: „Ich habe mich von der Welt, in der wir leben, und ihren zahllosen Herausforderungen überwältigt gefühlt“, sagt Mel D. „Als ob wir alle ein bisschen richtungslos in unserem eigenen Leben wären.“ Dennoch setzt Mel D ihre Musikalität als Werkzeug des Widerstands ein – sie nutzt sie, um Traurigkeit und Wut in Kreativität zu verwandeln und dem Weltschmerz eine Stimme zu geben, die verführt, tröstet und inspiriert. Auf „Young Bones“ singt Mel D uns an einen Ort, an dem wir Hoffnung finden können – mit Liedern, die in Besorgnis, Solidarität, Menschlichkeit und Ermächtigung verwurzelt sind und die den Zuhörer einladen, sich in diese Gefühle hineinzuversetzen.

„Young Bones“ wurde in Zürich und Paris mit zwei herausragenden Produzenten der heutigen Zeit aufgenommen: Renaud Letang, der bereits mit Feist, Chilly Gonzales oder Lianne La Havas zusammengearbeitet hat, und Dino Brandão. Letzterer erkannte bei ihrem ersten Treffen die künstlerische Einzigartigkeit von Mel D, lud sie zu einer Aufnahmesession in sein Studio ein und brachte sie in die Band des Schweizer Superstars Faber.

Ihr Soloprojekt entstand schließlich mehr aus Zufall, erzählt Mel D bescheiden. Doch ihre Leidenschaft für die Musik und ihr Talent zeigen sich bereits früh biografisch. Musik begleitete Mel D seit ihrem frühen Teenagerinnen-Alter, und während ihres Fine-Arts- Studiums in Zürich gründete sie das Electro-Pop-Duo mischgewebe, komponierte Musik für Theater, Film und Ausstellungen. Ihren ewigen Spitznamen Mel D machte sie schließlich auch zu ihrem Künstlernamen – eine humorvolle Referenz auf die Spice Girls. Auch wenn ihre eigene Persona und Songs vor allem tiefgreifend und melancholisch im Ton sind, darf bei allem Tiefsinn gelacht werden. Auch das macht die Musikerin sympathisch und nahbar.

Wer sie schon einmal auf der Bühne gesehen hat, weiß, was das bedeutet. Letztes Jahr war sie mit Faber auf Tour und ist seither aus der Band und von großen Festivalbühnen nicht mehr wegzudenken. Die Bühne ist mein Zuhause“, sagt Mel D und besticht durch eine unglaubliche Bühnenpräsenz. Die Vollblutmusikerin gibt auf der Bühne alles, verbindet ihre Energie und ihre Lust am Spielen und Experimentieren mit ihren tiefgehenden Melodien und Emotionen, die für das Publikum spür- und erlebbar werden.

Veröffentlichung: 5. September 2025

Live Dates

8. August 2025 – Sommerfestival Kampnagel mit Dino Brandão, Hamburg (DE)
29. August 2025 – Musig i de Altstadt, Aarau (CH)
tba. September 2025 – Reeperbahn Festival, Hamburg (DE)
25. September 2025 – Super Fourchette, Brüssel (BE)
26. September 2025 – Weltkunstzimmer, Düsseldorf (DE)
28. September 2025 – Haldern Pop Bar, Haldern (DE)
3. Oktober 2025 – Case à Chocs, Neuchâtel (CH)
5. Oktober 2025 – Usine à Gaz, Nyon (CH)
10. Oktober 2025 – Festival du Bout du Monde, Vevey (CH)
11. Oktober 2025 – Royal, Baden (CH)
12. Oktober 2025 – Klimperstube, Freiburg (DE)
14. Oktober 2025 – Café Galao, Stuttgart (DE)
17. Oktober 2025 – KiezKultur Festival, Hannover (DE)
18. Oktober 2025 – LARK, Berlin (DE)
19. Oktober 2025 – scheune Blechschloss, Dresden (DE)
21. Oktober 2025 – Die Wohngemeinschaft, Köln (DE)
24. Oktober 2025 – Gaskessel, Bern (CH)
29. Oktober 2025 – Werkstatt, Chur (CH)
30. Oktober 2025 – Heppel & Ettlich, München (DE)
31. Oktober 2025 – rhiz, Wien (AT)

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Adrian Sherwood – „The Collapse Of Everything“

Adrian Sherwoods erstes Soloalbum seit 13 Jahren und erst das vierte in seiner langen Karriere. ©Nana S.R. Tinley

Adrian Sherwoods erstes Soloalbum seit 13 Jahren und erst das vierte in seiner langen Karriere. Obwohl die Musik auf „The Collapse Of Everything“ von einer Dub-Sensibilität getragen wird, überschreitet sie fließend Genre-Grenzen und verschmilzt nahtlos mit einer Vielzahl von Einflüssen, die er im Laufe seines Lebens gehört und produziert hat.

Adrian erklärt den Titel und die Entstehung des neuen Werks: „Kürzlich habe ich zwei großartige Freunde verloren, Mark Stewart und Keith LeBlanc, und ich begann mit der Idee zu arbeiten, eine weitere Soloplatte zu machen, da es seit ,Survival & Resistance‘ schon lange her ist. Mark hatte einen Song geschrieben und ein Teil des Textes war in dem Lied über ‚The Collapse Of Everything‘ versteckt. Das schien mir ein sehr passender Titel zu sein, der sowohl meine Gefühle über den Verlust von Mark und Keith zusammenfasst als auch auf einer anderen Ebene das, was derzeit in der Welt politisch und ökologisch vor sich geht.

Als ich anfing, Tracks zu machen, experimentierte ich mit Stimmungen und Dingen, die irgendwie zusammenstießen, und versuchte, einen Klang zu schaffen, der fließen und als zusammenhängendes Album funktionieren würde. Ich wollte die Ideen der gestimmten Perkussion des letzten Albums mit den neuen Dingen, die ich in den letzten Jahren kennengelernt habe, weiterführen, mit all den Plug-ins und Effekten und so weiter, aber auch das Vintage-Equipment im Mix beibehalten.“

Wenn er über die Leute spricht, mit denen er zusammengearbeitet hat, um die Schichten der Musik aufzubauen, fasst Adrian zusammen: „Der Schlüssel zu diesem Album waren mein guter Freund Doug Wimbish und einige andere Schlüsselfiguren. Ich habe meine Crew, die am letzten Horace-Andy-Album mitgewirkt hat, und Dinge wie ,Reset in Dub‘ von Panda Bear & Sonic Boom, das nicht nur ein Dub-Rework ist, sondern ein Album, bei dem wir ganze Rhythmus-Tracks neu gebaut und tonnenweise Overdubs hinzugefügt haben. Auf ,The Collapse Of Everything‘ sind Mark Bandola an der Gitarre, Ivan ‚Celloman‘ Hussey und Alex White, der bei Primal Scream und der Fat White Family spielt und der mit Holzbläsern und Keyboard brilliert. Sie waren das Fundament und dazu kam Chris Joyce am Schlagzeug, mit dem ich seit vielen Jahren befreundet bin. Er spielte bei The Mothmen, dem zweiten Album, das auf On-U Sound veröffentlicht wurde, und tourte dann als Teil von Simply Red um die Welt! Und natürlich war auch mein lang vermisster Freund Keith LeBlanc dabei, der mit Doug in der Sugarhill Gang und bei Tackhead war.“

Mit Blick auf den Unterschied zwischen den Hunderten von Alben, bei deren Produktion er anderen Leuten geholfen hat, und seiner eigenen Arbeit kommt Sherwood zu dem Schluss: „Um ehrlich zu sein, habe ich eine Platte nach der anderen gemacht und ich bin auf jede einzelne stolz, aber als Solokünstler habe ich die Möglichkeit, alles selbst zu bestimmen, und ich versuche nicht, irgendjemandem außer mir selbst zu gefallen. Bei diesem Album wird es eine Freude sein, daran zu arbeiten und zu versuchen, es live zu präsentieren, und hoffentlich werden die Leute darauf abfahren, denn ich denke, es ist ein wirklich gutes Stück Arbeit.“

Als Gründer und alleiniger Produzent des legendären On-U-Sound-Labels hat er Künstler wie African Head Charge, New Age Steppers, Dub Syndicate, Creation Rebel und Tackhead bekannt gemacht und von The Slits bis Nine Inch Nails, von Depeche Mode bis The Fall, von Blur bis zu den Einstürzenden Neubauten produziert oder geremixt. Neben seiner jüngsten Arbeit mit Indie-Künstlern wie Spoon, die Sherwood für eine Dub-Begleitveröffentlichung zu ihrem letzten Studioalbum auswählten, erlebt er mit seinen Produktionen auf seinem eigenen On-U-Label eine späte Karriere-Renaissance – „Rainford“ von Lee „Scratch“ Perry erreichte Platz eins der Billboard-Reggae-Charts, während „Midnight Rocker“ von Horace Andy von The Guardian zum globalen Album des Jahres gekürt wurde.

Veröffentlichung: 22. August 2025

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beats international

Birgit und Sven-Erik ©beats international

Das 2002 gegründete Unternehmen beats international wurde von Birgit Peter und Sven-Erik Stephan gegründet. Mittlerweile hat sich beats international zu einer gefragten PR-Agentur für Musik entwickelt und ist bekannt für Glaubwürdigkeit und Authentizität. Weitere Infos gibt es hier.