E-Commerce gewinnt an volkswirtschaftlicher Bedeutung

©Bild von Marie auf Pixabay

Auftragsstudie

Eine von Oxford Economics im Auftrag des Bundesverbands E-Commerce und Versandhandel (bevh) erstellte Studie zeigt den wachsenden Stellenwert des Onlinehandels in Deutschland. Demnach erwirtschafteten 2024 rund 140.000 digitale Handelsunternehmen Umsätze von 650 Milliarden Euro, davon 530 Milliarden im B2B-Bereich. Die direkte Bruttowertschöpfung stieg seit 2019 um 81 Prozent, während das deutsche Bruttoinlandsprodukt im gleichen Zeitraum um 22 Prozent wuchs. Einschließlich indirekter Effekte trug der Sektor 308 Milliarden Euro zum BIP bei, ein Anteil von 7,1 Prozent.

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Auch die Beschäftigung hat sich laut Studie erhöht: 997.000 Menschen arbeiteten 2024 direkt im E-Commerce, deutlich mehr als in der Automobilindustrie. Über verbundene Branchen wie Logistik sichert die Branche insgesamt fast drei Millionen Arbeitsplätze. Kleine und mittlere Unternehmen nutzen demnach digitale Plattformen, zwei Drittel von ihnen verkaufen laut Studie über Marktplätze. Diese machen im B2C-Bereich mehr als die Hälfte des Umsatzes aus. Der bevh verweist zugleich auf regulatorische Hürden und fordert, Bürokratie abzubauen und europäische Vorgaben in diesem Sinne praxisnah umzusetzen.