Shein unter Druck

Frankreich

Das französische Finanzministerium leitete ein Verfahren zur Aussetzung der Online-Plattform von Shein ein, nachdem auf der Website unter anderem Sexpuppen mit kindlichem Aussehen sowie Waffen der Kategorie A entdeckt wurden. Shein reagierte mit der Sperrung von Drittanbieter-Listings und dem temporären Aussetzen der „Produkte für Erwachsene“-Kategorie. Der chinesische Händler kündigte eine enge Zusammenarbeit mit den Behörden an. Unterdessen hatte Shein in Paris das erste permanente physische Geschäft eröffnet – eine Filiale im Traditionskaufhaus Bazar de l’Hôtel de Ville (BHV).  Begleitet wurde die Eröffnung von Protesten von Demonstranten. Sehin plant darüber hinaus fünf weitere Filialen in den französischen Städten Dijon, Reims, Grenoble, Angers und Limoges. 

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Auch Temu gerät in Frankreich zunehmend unter Druck. Die zuständige Staatsanwaltschaft in Paris hat eine Untersuchung gegen mehrere Online-Marktplätze, darunter Temu, eingeleitet – im Fokus stehen Angebote mit gewalttätigen, pornografischen oder erniedrigenden Botschaften, die Minderjährigen zugänglich gewesen sein könnten. Gleichzeitig forderte die französische Regierung die EU auf, Plattformen wie Temu stärker regulieren zu können – etwa durch eine Delistung bei Suchmaschinen, falls sie sich nicht an Vorschriften halten.