
Quartalszahlen
Trotz schwacher Konsumstimmung legte der E-Commerce zwischen Juli und September um 2,8 Prozent auf 17,96 Milliarden Euro zu. Laut dem Bundesverband E-Commerce und Versandhandel (bevh) ist das Wachstum damit zwar geringer als im zweiten Quartal, angesichts sinkender Anschaffungsneigung aber stabil. „Das ist ein robustes Ergebnis“, sagt Martin Groß-Albenhausen, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des bevh. Besonders stark wuchsen Güter des täglichen Bedarfs mit einem Plus von 8,1 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro. Drogerie- und Parfümerieartikel legten um 11,1 Prozent zu, Medikamente um 8,6 Prozent. Das Cluster Bekleidung legte um 2,7 Prozent auf 4,19 Milliarden Euro zu. „E-Commerce wächst in Bereichen mit hoher stationärer Dichte. Verbraucher sehen ihn als gleichwertigen Versorger,“ sagt Groß-Albenhausen.
Rückgänge verzeichneten Computer, Software und Spiele mit minus 7,7 Prozent. Auch das Cluster Unterhaltung sank leicht auf 5,02 Milliarden Euro. Asiatische Anbieter steigerten ihre Umsätze um sieben Prozent und erreichten mit 4,9 Prozent Marktanteil einen neuen Höchststand. Re-Commerce-Angebote wuchsen um 27,6 Prozent. Auf Online-Marktplätzen wurde für 9,78 Milliarden Euro eingekauft, ein Plus von 4,8 Prozent. Digitale Dienstleistungen legten um 8,1 Prozent auf 3,62 Milliarden Euro zu.