Wer sucht, der nicht findet.

Mobile Web

©pixabay

Auch wenn die Deutschen im Vergleich zum Ausland recht viel Geld für ungehemmtes Surfen auf dem Handy bezahlen müssen, ist klar, dass das kleine (meist) Schwarze ordentlich Sex-Appeal hat und man auch deutlich öfter will. Es kann halt nicht immer. Die Gründe liegen aber nicht mehr an der Potenz der Geräte oder den Rollenspielen, sondern an den falschen Angeboten.

WERBUNG
Graham Cooke, CEO von Qubit (©Qubit)

Qubit, ein Anbieter von Softwarelösungen für Echtzeit-Personalisierung im E-Commerce, hat den Einfluss des Mobile Web auf die Umsätze im E-Commerce untersucht und sich dazu die Ergebnisse aus über 1,2 Milliarden Customer Journeys von Januar bis Dezember 2017 angeschaut und eine repräsentative Umfrage bei mehr als 4.000 Verbrauchern in Deutschland, Großbritannien, Frankreich und den USA zu ihrem Nutzerverhalten durchgeführt. Untersucht wurden 46 Marken aus den Branchen Mode, Gesundheit und Kosmetik sowie von Multi-Category-Händlern. Hinter dem Unternehmen Qubit, das 2010 gegründet wurde, stecken vier ehemalige Google-Mitarbeiter in UK und Frankreich. Man weiß also, was man tut. Klar ist, das Mobile Surfing und Shopping beeinflussen den Gesamtumsatz von Multichannel-Händlern. „Der vom Mobile Web beeinflusste Umsatz lag im Jahr 2017 bei durchschnittlich 19 Prozent – in der Modebranche sogar bei 24 Prozent. Im Vergleich zu 2016 stieg der Anteil somit um 93 Prozent. Smartphones sind zwar das bevorzugte Medium zur Produktsuche, Nutzer finden jedoch häufig nicht schnell genug die Produkte, die sie suchen oder die sie zum Kauf inspirieren, und brechen die Mobile Journey daraufhin ab“, bilanzieren die Macher der Studie.

User wollen Vielfalt und gleichzeitig relevante Produkte sehen

Dabei sind nicht mehr die Check-out-Prozesse auf mobilen Endgeräten der Hauptgrund für die Absprungraten. „Die größte Herausforderung beim Mobile Shopping ist es, Produkte anzuzeigen, die Kunden inspirieren, und die Produktsuche effizienter zu gestalten. Es konnte bei Online-Shops ein eindeutiger Zusammenhang zwischen Umsatz und Größe des Produktkatalogs nachgewiesen werden. User wollen Vielfalt und gleichzeitig relevante Produkte sehen“, heißt es in der Studie. Die Kernergebnisse in diesem Zusammenhang: Für 67 Prozent der Verbraucher stellt die Zahlungsmethode kein großes Hindernis für den Kauf mit Smartphones dar. 48 Prozent finden die Produktsuche und den Einkauf auf mobilen Websites frustrierend. 61 Prozent der Verbraucher würden ihr Smartphone eher für die Produktsuche sowie zur Inspiration verwenden als für den Kauf bestimmter Artikel. 44 Prozent würden Käufe im Mobile Web tätigen, wenn sie genau das finden würden, wonach sie suchen.

Wer das Potenzial des Mobile Web voll ausschöpfen wolle, müsse sich als Online-Händler darauf fokussieren, mit zunehmender Artikelvielfalt die Produktsuche und -auswahl für Nutzer passender und effektiver zu gestalten. Da Mobile Web im Jahr 2017 bis zu 19 Prozent des gesamten Online-Umsatzes beeinflusst habe, seien smarte Lösungen in diesem Bereich wichtig, heißt es weiter von dem Software-Anbieter: „Wir sind uns alle über die Bedeutung des Mobile Web im Klaren. Doch dieser Bericht zeigt, dass Multichannel-Händler einen wichtigen Zusammenhang übersehen“, sagt Graham Cooke, CEO von Qubit. „Unsere Studie belegt, dass eine bessere mobile Produktentdeckung den Online-Umsatz um bis zu 33 Prozent steigern kann. Daher müssen Online-Händler die Art und Weise berücksichtigen, wie Kunden relevante Produkte in einem großen Sortiment finden beziehungsweise sehen können. Wir investieren in erheblichem Umfang in AI-gesteuerte Produktentdeckung für den mobilen Bereich. Denn wir sehen eine enorme Chance zur Umsatzsteigerung, die nur durch das Mobilgerät zusammengefügt wird.“

WERBUNG

Inzwischen kommt künstliche Intelligenz auch im Bereich des Online-Handels zum Einsatz. Ein Modul des Anbieters setzt auf eine bestehende mobile Website auf. Während sich der User im Online-Shop bewegt, passt sich das Modul in Echtzeit an die jeweiligen Handlungen an und erstellt anhand des Kundenverhaltens einen Produkt-Feed. Artikel können so basierend auf Vorlieben, Kontext und Kaufabsicht gesucht werden. Dadurch werden den Nutzern während ihrer Entdeckungsphase durchschnittlich doppelt so viele Produkte angezeigt wie bei der Standardsuche in Online-Shops. Die Kaufwahrscheinlichkeit steige dadurch um 82 Prozent, wirbt der Anbieter.

Das Wichtigste im Überblick

©Qubit