MUNICH FABRIC START – Fashion Future

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Starke Demonstration einer zukunftsfähigen Textile Community © MUNICH FABRIC START
Autor: Winfried Rollmann

Mit über 20.000 Besuchern, einer wachsenden internationalen Präsenz und einem Rekord von 1.050 Ausstellern haben Designer, Produktmanager und Einkäufer die MUNICH FABRIC START in drei Tagen als vielseitige, kompetente Informations- und Orderplattform erlebt.

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„Wir haben mit dem frühen Termin der VIEW Premium Selection –im Juli 2018 mit einem deutlichen Besucher-Plus –und der darauf folgenden MUNICH FABRIC START zwei aufeinander abgestimmte Messeformate entwickelt, die Antwort auf einen frühen Einstieg in die Saison bieten. So können wir flexibel auf Terminbedürfnisse reagieren und der Industrie zum jeweils richtigen Zeitpunkt eine entsprechende Plattform bieten. Mit dem Ergebnis von drei gut besuchten Messetagen der MUNICH FABRIC START haben wir unser Ziel erreicht und sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden”, sagt Sebastian Klinder, Managing Director MUNICH FABRIC START

Die Münchner Messe setzt klar auf Zukunft. Wenn Sebastian Klinder betont: „Wir müssen Experten-Know-how zugänglich machen sowie Instrumentarien und Lösungsansätze für zukunftsrelevante Prozesse anbieten”, dann ist das ein klarer Future-Fokus der Messe und ein Bekenntnis zur Innovationskraft der Branche.

Hat sich die Mode in der Vergangenheit vorrangig um ästhetische Optimierung bemüht, stellen sich heute ganz andere, grundsätzliche Fragen. Die Digitalisierung und endlich die Anbindung der modischen Entwicklungsprozesse an den heutigen Stand technischer Möglichkeiten ist eine der größten Herausforderungen. Andere Industrien sind uns da im Augenblick meilenweit voraus.

Die Veränderung einer verschwenderischen Branche hin zu einer nachhaltigen, ressourcenschonenden und verantwortlichen Kreislaufwirtschaft ist die zweite große Baustelle. Hier hat die MFS mit dem KEYHOUSE unter dem Motto „Create the Future!“ ein Tool entwickelt, das seinesgleichen sucht. Die an allen drei Messetagen extrem gut besuchte Location bot vielfältigste Ansatzpunkte für Kreative und Logistiker der Branche. Es ist eine Konfrontation mit neuen Wegen und eine Aufforderung zum „Out of the Box“-Denken, ohne das echte Innovation nicht stattfindet.

„Das KEYHOUSE schafft die Verbindung von Tradition und Zukunft, von analog und digital, von Sustainable Innovations und Hightech auf sehr verständliche Art und Weise. Mit der Neugestaltung dieses Bereichs neben weiteren Areas wie zum Beispiel ReSOURCE setzen wir neue Impulse und zeigen zukunftsfähige Prozesslösungen auf. Dies unterstreicht die Progressivität und die uns eigene Dynamik auf der MUNICH FABRIC START“, betont Frank Junker, Creative Director MUNICH FABRIC START

Bei New Materials beeindruckt zum Beispiel Recyc Leather, ein rekomponiertes Naturmaterial, das aus 100 Prozent Lederpartikeln entsteht, oder PET2Silk, ein recycelter und entgifteter Polyester, der so fein und schimmernd wie Seide ist. Zudem ist er auch noch vegan.

Bereits zum vierten Mal wurde überdies der Innovationspreis HighTex Award der MUNICH FABRIC START vergeben. Dabei wurden erstmals die Unternehmen für ihr gesamtstrategisches Engagement hinsichtlich ressourcenschonender Prozesslösungen, innovativer Produktentwicklung sowie Prozessrealisierung und Marktfähigkeit ausgezeichnet. „Die MUNICH FABRIC START unterstützt und honoriert mit der Vergabe des HighTex Award das große und oftmals kostenintensive Engagement innovativer und kreativer Unternehmen in Kooperation mit innovativen Brands, neuartige und zukunftsfähige Produktimpulse zu setzen“, sagt Junker. Platz Eins geht an den italienischen Jersey-Produzent BRUGNOLI. Mit Br4tec5 haben die Italiener ein Fasergemisch aus Merinowolle, hundert Prozent biobasiertem Polyamid/Evo by Fulgar und drei Prozent Elastan als neuartigen Piqué auf den Markt gebracht, das im Vergleich zu herkömmlichen Prozessen 20 Prozent weniger Wasser und Energie verwendet.

Große Akzeptanz erzielt die Messe auch mit ReSOURCE, der erweiterten Sourcing-Area als Nachfolgerin der organicselection. Damit reagiert die MUNICH FABRIC START auf die veränderten Entwicklungen innerhalb der Textilindustrie. Wie groß das Interesse am Thema Nachhaltigkeit ist, zeigten die hervorragend frequentierten ReSOURCE-Kategorien mit nachhaltigen Stoff- und Zutaten-Innovationen, abgerundet durch Expertenvorträge.

„Die Räumlichkeiten im K4 des MOC sind perfekt. Das ist der ideale Rahmen für optimales Arbeiten. Hier ist reichlich Platz für Präsentationsmöglichkeiten, für Diskussionen. ReSOURCE ist genau das richtige Konzept zum richtigen Zeitpunkt”, führt Heike Hess, Leiterin des IVN, dazu aus.

Eine der Grundfragen der Branche ist im Augenblick: Wie können wir schneller, effizienter und reaktiver werden? Es gilt, die Prozesse zu beschleunigen und die modische Trefferquote zu erhöhen, um den Erwartungen von Kunden deutlich gerechter zu werden. Dabei helfen zum Beispiel die 3-D-Visualisierungs-, Prozess-Design- und Data-Management-Programme Vidya von ASSYST.

Mit Color Digital und dem DMIx-System gelingt es, Farbe exakt in digitale Codes zu überführen und sie für alle Prozessbeteiligten überall und ohne Zeitverlust zugänglich und abrufbar zu machen. In den NEXT TEX Showcases werden Innovationen zu den Themen Advanced Manufacturing, Circular Systems, Cloud Computing und Wearable Tech vorgestellt. Mit Printcubatorkönnen digital passgenaue Printentwicklungen auch in Kleinstserien – ab 2 Meter – entwickelt werden. Der Traum eines jedes Kreativen. Das 3-D-Printing von Objekten ist beim Accessoire-Hersteller Peter Büdel perfektioniert. Der Kunde erhält statt Zeichnung den im 3-D-Printer gefertigten physikalischen Prototyp.

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In der Fachkonferenz zur Zukunft der Modeindustrie, patterns X.0, die bereits zum zweiten Mal stattfand, beleuchteten hochkarätige Vordenker und Macher der Branche die neuen Perspektiven für die digitale Zukunft einer neuen Ära der Fashion-Systeme. Dazu sagt der Mitinitiator der Konferenz, Hans Peter Hiemer von b4b GmbH:„Das Fashionsystem der Zukunft wird sich durch eine Vielzahl von radikalen Veränderungen von dem gelernten unterscheiden. Ohne Zweifel werden die einsetzenden Möglichkeiten durch den technologischen Wandel hier den Ton angeben, aber der alles entscheidende Wandel muss in den Köpfen der Player stattfinden. Nur durch die Bereitschaft, sich permanent mit dem unbekannten auseinanderzusetzen, sich ständig selbst in Frage zu stellen und dabei immer den Konsumenten ohne Abstriche in die Mitte zu stellen, öffnet das Mindset, um überhaupt tragfähige Lösungen für die unlösbaren Aufgabenstellungen der Zukunft zu finden. ‚Consumer First!’ als Ansatz ist somit in erster Linie eine Frage der Haltung denn ein Prozess.”  Franziska von Becker, Brand Director MORE & MORE, schätzt die inhaltliche Ausrichtung der Konferenz besonders, wie sie sagt: „Es war wieder einmal eine tolle Veranstaltung mit sehr unterschiedlichen und hervorragenden Vorträgen. Einerseits sehr praxisnah, andererseits aber auch sehr zukunftsorientiert. Es ist hochinteressant zu erfahren, wie Leading Companies aus modefremden Industrien mit Zukunftsthemen umgehen.”

Eine weitere Herausforderung unserer Branche sind die oft beklagten, aber immer gleichförmiger werdenden Sortimente. Es gibt ein Leben nach den Baukästen! Wir suchen nach den Storys, den Besonderheiten und Unikaten, die Kunden in Läden wieder überraschen und begeistern.

Auf den Material-Foren und in den Trendpublikationen der MUNICH FABRIC START entwickelt der Messe-Trendexperte Jo Baumgartner mutig, wie transversal heute Looks definiert werden. Die Diversität und Koexistenz von Active Sport, Streetwear und Smart Tailoring gibt Vorlagen für eine aufregende Modezukunft.

Im Bereich des Bluezone Festivals verstehen es die Münchner außerdem, spannende Initiativen für ein Storytelling am PoS anzudenken.

Zum Thema New Heritage präsentierten artisanale Kleinunternehmen in offenen Containern ihre Ideen. Die Indigo People entdecken alte Indigo-Färbe- und -Drucktechniken unter anderem in Thailand und Indien wieder, die sie dort abermals populär machen. Es entstehen textile Unikate und ein neues Netzwerk von Handwerkern mit einer echten Zukunftsperspektive.

Sashiko Denimhat als Motto „Repair don’t replace“. Die Macher bieten handgestitchten Denim Repair an. Ein Upcycling und Second Life für Lieblingsstücke mit Unikatcharakter.

Auf der MUNICH FABRIC START waren natürlich auch die Eckpreislagen und rohwarenbedingte Preiserhöhungen ein großes Diskussionsthema. Wie lassen sich dabei Qualität und Attraktivität der Sortimente aufrechterhalten?

Es gibt Firmen, die den Pfad der fortlaufenden Verarmung der Qualitäten bei zementierten Eckpreislagen mittlerweile verlassen. Sie sind der festen Überzeugung, dass sich Verbraucher nicht mehr endlos mit schlechter werdendem Mittelmaß abspeisen lassen. Vor Kurzem gewann SUITSUPPLY den Marketingpreis auf dem TW Forum, ein Anbieter mit fulminanten Zuwachsraten und exklusivem Wareneinsatz. Er ist mittlerweile einer der größten Abnehmerin der textilen Luxusliga. Der Neuansatz dabei: Die Kollektion ist vom Content her gedacht. Ein für den Kunden super-attraktives Produkt mit einer neu gedachten, „leanen“ Wertschöpfungskette.

Hinzu kommt die Frage des Timings. Viele Firmen, insbesondere in der HAKA, sind aufgrund ihrer komplexen Logistik gezwungen, immer eher Entscheidungen einzufordern. Damit verzichten sie auf die Agilität, die den Erfolg der Vertikalen bedingt. Sich die Zeit lassen zu können, noch die „hottest News aus Munich“ in Programme einzubauen, das ist wirklich Vorsprung!