ETERNA erhöht Schlagzahl im Ausland

Henning Gerbaulet ©ETERNA

Premium und Nachhaltigkeit

Der Passauer Hemden- und Blusenspezialist ETERNA eröffnet FS 2020 mit einem Partner seinen ersten Store auf der Champs Elysées in Paris, erklärt der geschäftsführende Gesellschafter Henning Gerbaulet gegenüber FT. Diesem sollen weitere Läden in dem Land folgen. Die Passauer erhöhen jenseits der Grenzen die Schlagzahl deutlich. Neben Frankreich richtet Gerbaulet sein Augenmerk besonders in Richtung Osteuropa. Russland, die Ukraine und Kasachstan stehen auf der Agenda. Alles in allem sind rund 90 Stores geplant. Für FS 2020 sind in Wien 3 Partnerstores ebenso wie der Einstieg Tschechien mit einem Store in Prag in Planung.

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Hierzulande blickt Gerbaulet zufrieden auf die Geschäftszahlen. „Langsam macht es sich bezahlt, dass wir die Marke und das Produkt Schritt für Schritt entwickeln“, sagt Gerbaulet und verweist Entwicklungen im Haus wie Soft Tailoring als Antwort auf die Casualisierung. Außerdem wird das Nachhaltigkeitsthema mit einem neuen Upcycling Hemd aus recycelter Baumwolle aufgegriffen, das auch in der Verpackung im Laden plastikfrei präsentiert und auf der Fläche mit eigenen Präsentationsideen hervorgehoben wird. Auch sind alle Premium 1863 by ETERNA Hemden und Blusen seit 2016 CO2-neutral gestellt.

„Wir haben noch Einiges in Planung und werden uns bei den kommenden Neuentwicklungen besonders auf Premium und Nachhaltigkeit konzentrieren“, sagt Gerbaulet mit Blick auf das Produkt. „Auch hinsichtlich Marketing und Markenpflege werden wir weiter Gas geben“, kündigt Gerbaulet an. Mit den aktuellen Abverkäufen ist der ETERNA-Chef besonders im Wholesale und den eigen kontrollierten Flächen sehr zufrieden. „Wir legen auf der Fläche zu und können das Tempo hochhalten. Das registrieren auch unsere Wholesale-Kunden sehr genau.“

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Für das laufende Halbjahr meldet ETERNA weiteres Wachstum. Demnach steigerten die Passauer ihre Umsätze um 0,8 Prozent auf 51,8 Millionen Euro. Im Inland erzielte ETERNA einen Zuwachs in Höhe von 2,1 Prozent. Das Exportgeschäft zeigte sich allerdings mit -2,4 Prozent rückläufig. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) kletterte um 16,3 Prozent auf 7 Millionen Euro. Die überproportionale operative Ergebnisverbesserung resultierte auch im ersten Halbjahr 2019 aus dem deutlichen profitablen Wachstum der eigenkontrollierten Flächen sowie höheren erzielten Verkaufspreisen, heißt es weiter. „Mit einer überproportionalen Ergebnisentwicklung sind wir trotz eines schwierigen Gesamtmarkts erneut gewachsen. Wir haben das Ziel, weiterhin besser als der Markt zu performen. Dabei trägt die Cross-Channel-Wachstumsstrategie weiter zu maßgeblich höheren erzielbaren Verkaufspreisen und einer Margenverbesserung bei, auch bei unseren Handelspartnern“, sagt Gerbaulet.