René Lezard: Endgültiges Aus

©RENÉ LEZARD

Vergebliche Investorensuche

Das Schwarzacher Premiumlabel René Lezard wird abgewickelt, nachdem kein Investor gefunden werden konnte. „Aktuell bestehen keine Chancen auf eine Investorenlösung für die RENÉ LEZARD Mode AG. Aufgrund des hohen Vorfinanzierungsbedarfes war bislang kein in- oder ausländischer Modehersteller oder Finanzinvestor bereit, in das Unternehmen zu investieren“, teilt das Unternehmen mit. Trotz umfassender Restrukturierung und strategischer Neuausrichtung des Unternehmens sei ein Weitermachen ohne „strategischen und kapitalstarken Partner“ nicht möglich gewesen. Nun werden die Miet- und Arbeitsverhältnisse zum 31. Januar 2020 beendet. Gleichzeitig startet der Ausverkauf des aktuellen Warenbestands.

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Nach einem erneuten Startversuch musste das Unternehmen, das inzwischen als René Lezard Mode AG firmiert, im Juli abermals Insolvenz anmelden. In einem Binding Letter of Intent (LOI) habe sich der türkische Textilproduzent Cemsel Tekstil rechtsverbindlich verpflichtet, eine Kapitalerhöhung zu zeichnen. Dadurch wäre die Cemsel Tekstil mit mindestens 60 Prozent am Unternehmen beteiligt worden. Cemsel Tekstil sowie der Unternehmensgründer und Eigentümer Yasar Esgin hätten diese Frist verstreichen lassen, hieß es damals aus Schwarzach. Damit sei die vertraglich versprochene kurzfristige und überlebensnotwendige Liquidität nicht sichergestellt gewesen. Anfang 2017 hatte die Vorgängergesellschaft René Lezard Mode GmbH bereits einmal Insolvenz anmelden müssen.

 

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