ETERNA kämpft mit COVID-19

©ETERNA

Operativ profitabel

„Das Jahr 2020 war wesentlich durch die negativen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie geprägt, so dass die Ergebnisse deutlich hinter unserer Performance vor Corona zurückgeblieben sind. Nach dem durch die Politik verordneten Lockdown im Frühjahr und den unterjährigen Einschränkungen im stationären Handel hat der ‚Lockdown light‘ der gesamten Branche im November und Dezember 2020 einen weiteren Schlag verpasst und das bedeutende Weihnachtsgeschäft erheblich belastet. Durch unser erfolgreiches Krisenmanagement waren wir trotz dieser weitreichenden Beeinträchtigungen in diesem sehr schwierigen Jahr operativ profitabel – und das ohne fremde Hilfen“, sagt Henning Gerbaulet, geschäftsführender Gesellschafter der eterna Mode Holding GmbH. Wie alle Modemarken auch musste der Passauer Hemden- und Blusenspezialist im zurückliegenden Geschäftsjahr mit den Folden der COVID-19-Pandemie zurechtkommen.

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Wie das Unternehmen mitteilt, sank der Umsatz um 25,8 Prozent auf 78,7 Millionen Euro. Dabei verlor das Geschäft sowohl im Inlands- als auch im Exportgeschäft deutlich. Gleichzeitig konnte der Anstieg im Online-Geschäft und die im April 2020 eingeführte Maskenproduktion die Umsatzausfälle im stationären Handel nur teilweise kompensieren. Das Unternehmen steuerte gegen und hatte ein striktes Kostenmanagement und Kurzarbeit zur Krisenbewältigung eingeführt. Dennoch sank das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 13,1 Millionen Euro auf 5,2 Millionen Euro. Die Nettoverschuldung lag bei 38,2 Mio. € und hat sich damit um 0,1 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahresstichtag verringert. „Ein wichtiger Meilenstein für unser Unternehmen war die Verlängerung der Anleihe 2017/2022, der die teilnehmenden Gläubiger im Dezember mit großer Mehrheit zugestimmt hatten“, sagt Gerbaulet.

Im laufenden Geschäftsjahr 2021 bleibe eine Einschätzung der Geschäftsentwicklung schwierig. Grund seien die weitreichenden Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie in allen Kernmärkten sowie die damit verbundenen wirtschaftlichen Auswirkungen auf den Einzelhandel und die Modebranche insgesamt als auch auf das Geschäft von ETERNA selbst. ETERNA gebe daher keine Prognose für das laufende Geschäftsjahr ab, bis wieder eine ausreichende Visibilität besteht und valide Aussagen zur weiteren Geschäftsentwicklung möglich seien. „Die geltenden Lockdown-Verordnungen stellen ETERNA auch im Geschäftsjahr 2021 vor große Herausforderungen. Da überwiegend Geschäfte seit Monaten überwiegend geschlossen sind, Bürotätigkeiten in Home Office erledigt werden und auch weiterhin keine Anlässe wie Veranstaltungen oder Feiern möglich sind, wird insbesondere auch anlassbezogene Mode spürbar weniger nachgefragt. Eine Rückkehr zur Performance der Vorjahre ist pandemiebedingt somit auch 2021 und im Folgejahr noch nicht zu erwarten. Unser Fokus gilt zum einen der Bewältigung der anhaltenden Krisensituation. Zum anderen verfolgen wir weiter eine klare Strategie und konzentrieren uns auf wichtige Zukunftsthemen wie die Internationalisierung und Digitalisierung der Geschäftsaktivitäten. Das Produktsortiment richten wir zugleich auf bequemere Mode aus und bedienen damit die veränderte Nachfrage der Verbraucher“, sagt Gerbaulet.