EK/servicegroup: offener Brief an Peter Altmaier

Franz-Josef Hasebrink ©EK/servicegroup

Unterstützung für den Mittelstand

Der Vorstandsvorsitzende der Bielefelder EK/servicegroup, Franz-Josef Hasebrink, hat sich in einem zweiten öffentlichen Brief an Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier gewandt. Darin weist Hasebrink ein weiteres Mal auf die großen Belastungen des Einzelhandels durch die COVID-19-Pandemie und ihre Bekämpfung hin. „Wie viele andere Branchen leidet auch der Einzelhandel unter den Folgen und kämpft um das wirtschaftliche Überleben. Dabei haben die inhabergeführten mittelständischen Unternehmen ihre Handlungsfähigkeit in schwierigen Zeiten einmal mehr unter Beweis gestellt. Als Verbundgruppe mit gut 2.000 Anschlusshäusern allein in Deutschland wissen wir, mit welcher Kraft und Leidenschaft sich die Händler gegen die Auswirkungen der Pandemie stemmen“, so Hasebrink. Aber die finanzielle Substanz vieler Händler sei in den letzten 15 Monaten dramatisch abgeschmolzen. Kapitalreserven seien aufgebraucht, um Umsatz- und Ertragsrückgänge beziehungsweise vollständige Einbrüche abzufedern. Dazu kämen die langfristigen Folgen ausgefallener Investitionen.

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Hasebrink fordert einen Ausgleich unverschuldeter Verluste, da der Handel keine Chance hatte, dem Lockdown zu entgehen. Überdies schränkten Gesetze wie die Bundesnotbremse das Recht der freien Berufsausübung ein, die nicht durch die Höhe von Inzidenzwerten eingeschränkt bzw. unterbunden werden dürfe. „Schließlich ist der Handel nachweislich kein Treiber der Pandemie“, sagt Hasebrink, der überdies vom Staat Konzepte und Unterstützung einfordert, um die Innenstädte wieder zu revitalisieren.