Création Gross holt Ware aus der Ukraine

LKW-Transport

 Nachdem die Ukraine von Russland angegriffen wurde, begannen beim Menswearspezialisten Création Gross die Krisengespräche. Denn eines der Hauptwerke, in denen der fränkische Herrenmodehersteller seit sechs Jahren fertigen lässt, liegt im Südwesten der Ukraine an der ungarischen Grenze. Die Geschäftsführung habe sofort beschlossen, alles zu tun, um die langjährigen Geschäftsbeziehungen mit dem Werk aufrecht zu halten und den Leuten dort zumindest wirtschaftlich Sicherheit zu geben und auch ein gewisses Gefühl der Normalität, teilt das Unternehmen mit. Mit dem Spediteur wurde nach einer Lösung gesucht, auch weiterhin Rohware in das Land zu bringen und Fertigware rauszuholen. Die Spedition konnte allerdings keine ukrainischen Fahrer finden, da alle Männer zwischen 18 und 60 Jahren einberufen werden. Schließlich fand der Spediteur zwei Fahrer, die an der Grenze leben und zu dem Transport bereit waren. Die Hinfahrt verlief reibungslos. Zurück gab es zwar einen etwas längeren Aufenthalt an der ungarischen Grenze, aber dann ging es weiter ins Headquarter nach Hersbruck. Geschäftsführer Thomas Steinhart bedankte sich im Namen aller bei den beiden für ihren Einsatz.

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Aktuell arbeiten noch alle Mitarbeiter im ukrainischen Betrieb. Die Geschäftsführung hofft, dass der Transport in das Werk weiterhin gut funktioniere, um die Partner somit unterstützen zu können. Natürlich werde bei jeder Fahrt geprüft, ob das Risiko noch eingegangen werden könne. Die letzte Entscheidung liege bei den Fahrern.

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