Studie: Deutsche im Sparmodus

©Michael Gaida/Pixabay

Umfrage

Die Deutschen sehen in den kommenden zwölf Monaten finanzielle Herausforderungen auf sie zukommen und rechnen damit, ihr Sparverhalten entsprechend anpassen zu müssen. Das ist das Ergebnis einer Studie des Informationsdienstleisters CRIF. Die repräsentative Befragung im Juli dieses Jahres zielte auf die Erwartungen europäischer Bürger für das nächste Jahr angesichts der steigenden Kosten. Auch für Deutschland wurde eine repräsentative Stichgruppe von 1000 volljährigen Teilnehmenden aus Deutschland gezogen.

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„Lieferengpässe, die Energiekrise und die anhaltend hohe Inflation sind allgegenwärtig. Die Ergebnisse unserer Studie zeigen, dass den Menschen bewusst ist, dass sie die Auswirkungen dieser Ereignisse auch im Alltag spüren werden“, sagt Dr. Frank Schlein, Geschäftsführer von CRIF Deutschland. Dennoch sind sich deutsche Konsumenten sicher, auch in Zukunft laufende Rechnungen (82 Prozent) und beispielsweise Mietzahlungen (92 Prozent) bedienen zu können, doch die Aussichten für die grundsätzliche Finanzlage sind eingetrübt. 33 Prozent der Deutschen fürchten, dass sich ihr Lebensstandard in den nächsten zwölf Monaten vermindern wird. 37 Prozent gehen zumindest davon aus, dass sich ihre finanzielle Lage verschlechtern wird. Zudem erwartet fast jeder zweite deutsche Konsument (48 Prozent), am Ende eines Monats weniger Geld übrig zu haben. 65 Prozent der Befragten schätzen, an nicht-lebensnotwendigen Dingen wie Streaming-Abonnements oder Essenslieferungen zu sparen, aber auch bei lebensnotwendigen Dingen wie dem Wocheneinkauf und den Ausgaben für Auto und Wasserverbrauch. Jeder Zweite rechnet auch damit, dass sich die Preissteigerungen auf die Urlaubsplanung auswirken werden. Mehr als ein Drittel der Befragten (35 Prozent) hält es sogar für wahrscheinlich, sich einen Nebenverdienst zu suchen, um so die Finanzlage zu verbessern.

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