bugatti Holding Brinkmann mit Wachstumssprung

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Bilanz

Die bugatti Holding Brinkmann GmbH & Co. KG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 201 Millionen Euro erzielt. Das entspricht einem Plus von 32 Prozent, teilt das Unternehmen mit. Alle Firmen in der Gruppe haben zum Wachstum beigetragen. Gleichzeitig hat Pikeur, Marktführer für Reitbekleidung und Reitzubehör, hat einen neuen Umsatzrekord erzielt. „Wie bereits in den Vorjahren haben wir auch im vergangenen Jahr weiter hart an der Schärfung unserer Marken gearbeitet und in die Digitalisierung investiert. 2022 hat sich unser Einsatz ausgezahlt und wir konnten trotz der vielen Herausforderungen im Markt weit über Plan mit einem hohen zweistelligen Plus abschließen. Damit haben wir im Jahr unseres 75. Jubiläums unsere Zukunftsfähigkeit eindrucksvoll unter Beweis gestellt“, sagt Wolfgang Brinkmann, geschäftsführender Gesellschafter. Der Exportanteil liegt 2022 bei 47 Prozent und ist damit im Vergleich zu 2021 erneut gestiegen (2021: 45 Prozent). Wichtigste Exportländer sind Italien, Österreich, Frankreich, Irland sowie Benelux.

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Das Unternehmen habe den Modernisierungskurs der Marke bugatti konsequent fortgeführt und durch vielfältige Marketing- und Promotion-Maßnahmen sicht- und erlebbar gemacht. So hat bugatti unter dem Slogan #bugatticonnects Storytelling über viele Kanäle betrieben und unter #bugatticonnects ein 360-Grad- Marketingkonzept digital, klassisch und am Point-of-Sale ausgespielt. Zudem hat das Label im vergangenen Jahr über 570 Verkaufsförderungsmaßnahmen durchgeführt. Diese bugatti Promotions seien besonders erfolgreich verlaufen, heißt es dazu. Auch modisch ging die Modernisierung voran. „Die Weiterentwicklungen in allen Produktbereichen werden von den Kunden honoriert. Das spiegelt sich sowohl in den Abverkaufszahlen im Handel als auch in der daraus resultierenden Vororder wider“, sagt Julius Brinkmann, geschäftsführender Gesellschafter. Die Marke bugatti hat ihren Exportanteil um 2 Prozent auf 52 Prozent ausgebaut. Italien bleibt wichtigstes Exportland. In den eigenen Stores kletterte der Umsatz um 23 Prozent. Weltweit ist bugatti mit 39 Stores vertreten. Hinzu kommen 16 Stores sowie 8 Outlets in Deutschland.

Online ist der Umsatz ist im Vergleich zum Jahr 2021 im D2C-E-Commerce- Bereich um 8 Prozent gestiegen. 2023 soll nun der Relaunch des B2B- sowie D2C-Onlineshops erfolgen. Die Anzahl der Lizenzpartner ist mit 14 stabil geblieben. Auch die Womenswear entwickele sich stetig weiter. Seit 2022 ermöglicht ein neues Shop-in-Shop-System eine markenkonforme Inszenierung im stationären Handel.

Eduard Dressler habe sich 2022 nach abgeschlossener Restrukturierung sehr positiv entwickelt, heißt es weiter. Das Jahr 2022 war nach langer Zeit wieder durch formelle Anlässe geprägt und der Business-Bereich konnte zulegen. Die Vororder für Frühjahr/Sommer 2023 verbuchte ein Plus von 41 Prozent. In Zukunft soll sich die Marke auf die Schärfung des Markenprofils konzentrieren. Auch Wilvorst mit den Marken Wilvorst, Tziacco und atelier torino konnte von den wieder stattfindenden Festlichkeiten im Jahr 2022 Marken profitieren. Das Unternehmen hat seine Marktführerschaft 2022 ausgebaut. Die Exportmärkte, insbesondere Österreich, Schweiz und Großbritannien, haben den Angaben zufolge zu diesem Erfolg 2022 beigetragen. Die Umsatzentwicklung und der Auftragseingang für die neue Saison liegen deutlich über Plan und lassen für 2023 eine positive Geschäftsentwicklung erwarten.

Das Unternehmen Pikeur Reitmoden aus Werther/Westfalen mit den Marken Pikeur und Eskadron hat 2022 eine neue Bestmarke erreicht. Es konnte seinen hohen Vorjahresumsatz nochmals um ein weiteres zweistelliges Plus steigern. „Wir können bei Pikeur in diesem Jahr auf das historisch beste Umsatzergebnis zurückblicken“, sagt der geschäftsführende Gesellschafter Markus Brinkmann. Zudem konnte bei Pikeur der neue Produktbereich Reithelme, ein gemeinsames Projekt mit dem Unternehmen ABUS aus Wetter, mit einer Limited Edition erste Umsätze zum Gesamtergebnis beitragen.

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Hinsichtlich der Nachhaltigkeit beschäftigt sich die Holding mit einem neuen Projekt „Product, People, Planet“ mit Hilfe externer Beratung. Im Fokus stehen dabei Materialanforderungen, Umweltschutz und das Lieferantenmanagement, um unter anderem den Anforderungen des Lieferkettengesetzes zu entsprechen.

Zwar stellen die Folgen des Kriegs in der Ukraine, eine hohe Inflation, der Flächenrückgang im Einzelhandel und die Schließungen von Warenhäusern die Bekleidungsindustrie im laufenden Geschäftsjahr vor Herausforderungen. Dennoch blickt das Management optimistisch nach vorn. „Mit unseren Investitionen in die Bereiche Marken, Vertrieb, Produkt und Prozesse haben wir unsere Wettbewerbsfähigkeit deutlich gestärkt. Nach einer sehr erfreulichen Entwicklung im Jahr 2022 sind wir auch gut in das laufende Jahr gestartet. Daher sind wir zuversichtlich, unsere Firmengeschichte erfolgreich weiterzuschreiben“, sagt Klaus Brinkmann, geschäftsführender Gesellschafter.