Zalando testet Avatar

©Zalando

Pilotprojekt

Der Online-Händler Zalando startet seine virtuelle Umkleidekabine in allen 25 Märkten, teilt das Unternehmen mit. Das Pilotprojekt ist Teil von Zalandos Size & Fit Initiativen – einem Fokusbereich des Unternehmens. Im Rahmen des Projektes können Kund*innen einen 3D-Avatar erstellen. Dafür geben sie ihre Größe, ihr Gewicht und ihr Geschlecht ein. Für ein ausgewähltes Jeans-Sortiment (22 Artikel verschiedener Marken) können sie dann anhand des Avatars die Passformen der verschiedenen Größen überprüfen. Dabei zeigt eine Visualisierung im Stil eines Wärmebilds mit unterschiedlichen Farbzuordnungen an, wo das Kleidungsstück an dem Avatar eng oder locker sitzt. Laut Zalando sind Jeans eine der schwierigsten Produktkategorien, was die Passformen angeht, da es keine einheitlichen Größen-Standards gebe.

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Zalando hat bereits zwei Pilotkampagnen mit ausgewählten Artikeln von Puma und der Eigenmarke Anna Field durchgeführt. Dabei haben mehr als 30.000 Kund*innen die innovative Technologie ausprobiert. Die Kampagneninhalte jedes Pilotprojekts laufen jeweils mehrere Wochen. „Mit den Pilotkampagnen wollen wir verstehen, wie Kund*innen die neue Technologie nutzen. Auf dieser Basis können wir eine skalierbare Lösung für die Zukunft entwickeln. Bereits jetzt sehen wir, dass das Interesse an den Kampagnen wächst: Etwa die Hälfte der Kund*innen hat mehr als eine Größe am Avatar ausprobiert“, sagt Stacia Carr, VP Size and Fit bei Zalando. „Wir wollen die Modeindustrie dabei unterstützen, 3D-Designsoftware und digitale Workflows für die Produktion von Kleidung einzuführen. Dabei entstehen 3D-Versionen der Produkte. Das ist eine wichtige Voraussetzung, um eine virtuelle Umkleide in großem Maßstab einführen zu können.“ Größenbedingte Retouren fallen bei Artikeln mit Größenempfehlung den Angaben zufolge um gut 10 Prozent geringer aus, verglichen mit Artikeln, die keine Größenempfehlung haben.

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