Der nächste Schritt

TOM RIPLEY

Im Aufbau begriffen, geht TOM RIPLEY mit zügigen Schritten weiter. alle Bilder ©TOM RIPLEY

Autor: Markus Oess
Die Premiere von TOM RIPLEY auf der Sommer-Pitti vor wenigen Wochen bestätigt Marken-Chef Wolfgang Müller, den richtigen Weg für die Marke eingeschlagen zu haben: ein Premiumprodukt, das auch im internationalen Umfeld mithalten kann. Noch ist der DACH-Raum das Kernabsatzgebiet, aber Müller denkt darüber hinaus und will auf Sicht weiter internationalisieren.

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„Wir sehen, dass die Marke TOM RIPLEY und auch die Kollektion selbst international absolut auf der Höhe sind.“ Wolfgang Müller, Geschäftsführer hajo POLO & SPORTSWEAR, nach der Premiere auf der Pitti Uomo

„Wir haben auf der Pitti unsere Visitenkarte abgegeben. Für TOM RIPLEY ist die Premiere auf der zurückliegenden Sommer-Pitti ein großer Schritt nach vorn. Hier passt das Markenumfeld und wir hatten internationale Premiumeinkäufer auf dem Stand. Wir haben neue Kontakte bekommen dank der internationalen Sichtbarkeit. Das strahlt auf das ganze Unternehmen ab. Darauf wollen wir aufbauen.“ Sichtbar zufrieden blickt Wolfgang Müller, Inhaber von TOM RIPLEY, auf die Pitti-Premiere seines noch recht jungen Labels. Müller lobt die Messe-Macher für deren Organisation. Er will künftig die Florentiner Messe zur Internationalisierung der Marke nutzen. Zwar bleibe die DACH-Region das Kernabsatzgebiet, doch habe die Präsenz auf der Pitti eine Strahlkraft, die auch in andere Länder hineinreiche. Überdies könne er messetechnisch auch den Heimatmarkt gut bedienen, da auch die wichtigen Händler in der Republik ihre Einkäufer ausgesendet oder sich gleich selbst auf den Weg gemacht hätten.  

Müller sieht derzeit auch einige Risikofaktoren, die den Konsum eintrüben könnten, und das auch auf längere Sicht. Das hindert ihn aber nicht daran, für TOM RIPLEY nach vorn zu schauen, gerade nach der Pitti, wie er betont: „Die Unsicherheit ist spürbar, vor allem, weil wir es mit Dingen wie Pandemie und Ukraine-Krieg, Inflation und Energiekrise zu tun haben, die außerhalb unserer eigenen Kontrolle sind. Was wir bräuchten, wäre, global gesprochen, ein Klima des Vertrauens und der Zuversicht. Dennoch blicke ich mit einer gewissen Zuversicht auf die kommende Order. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und wir sehen, dass die Marke TOM RIPLEY und auch die Kollektion selbst international absolut auf der Höhe sind.“ 

Unterdessen geht es mit der Marke planmäßig vorwärts. TOM RIPLEY soll sich organisch entwickeln. „Wir sind noch immer im Aufbau, gehen aber mit zügigen Schritten weiter. Nach Deutschland haben wir auch in Österreich mit Ernst Hinterberger, brandboxx in Salzburg, einen eigenen, sehr leistungsfähigen Außendienst für TOM RIPLEY. In der Schweiz gehen wir mit TOM RIPLEY in die zweite Saison. Ich verspreche mir aber auch von unserer neuen Düsseldorfer Agentur Room Nine Agency einiges. Wir liegen hier im Umfeld von Marken wie Hero 7 oder MOSCHINO. Der Kontakt ist auf der Pitti zustande gekommen und da haben wir direkt zugegriffen.“ 

Und modisch? „Für mich sind in der Kollektion Bouclé, Frottee und Strickpolos die Topangebote. Modisch sehen wir tatsächlich, dass die Trends nun auch in Deutschland angekommen sind, die wir schon in Italien und UK auf der Straße sehen“, sagt Müller. Der Modestil der 1950er-Jahre mit seinem zeitlosen Chic bildet seit der ersten Kollektion das Herzstück aller Kollektionen. Inspiriert von den Designs und Trends dieser Zeit, werden die Modelle mit modernen Silhouetten und Elementen dem heutigen Zeitgeist angepasst. „Jede Kollektion baut auf der vorherigen auf und wird weiterentwickelt. Dadurch konnten wir unsere Markenidentität mit ihrem charakteristischen Stil stärken und die Marke TOM RIPLEY als einzigartig positionieren“, sagt Müller. 

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Mentale Essenz

Die inzwischen fünfte Sommerkollektion präsentiert neue Interpretationen nostalgischer Ästhetik verbunden mit Innovationen. „Seit Beginn unserer modischen Reise mit TOM RIPLEY legen wir großen Wert auf eine nachhaltige Produktion in italienischen Familienbetrieben unter fairen Arbeitsbedingungen. Wir verwenden überwiegend natürliche Materialien; synthetische Fasern haben nur dort ihre Berechtigung, wo sie die Eigenschaften der Naturfasern optimieren oder aus Gründen der Langlebigkeit und Haltbarkeit unumgänglich sind“, heißt es dazu im Kollektionsbericht Frühjahr/Sommer 2024. 

Die mentale Essenz Italiens spiegelt sich farblich in der Kollektion mit Taupe, Kiwi und Blautönen. Dazu kommen Weiß sowie Marineblau und Schwarz als Ergänzung. Ein Teil der 38-teiligen Kollektion arbeitet mit bewährten Materialien. Dazu zählen die Baumwollkomposition „ElastiCotton“ bei den Piqué- und Jersey-Poloshirts, die naturbasierte Funktionsfaser „Ice Cotton“ bei Polo- und T-Shirts und amerikanischer „Supima® Cotton“ beziehungsweise ägyptischer „Mako Cotton“ bei Poloshirts. 

Piqué- und Jersey-Poloshirts kennzeichnen den Kern der Marke. Frottee erlebt als Retro-Trend ein Comeback. Optisch etwas zurückhaltender wirkt ein Strickpoloshirt aus Bouclé. Das Strickpolo im Greenleaf-Style ist von Retro-Elementen inspiriert. Die Längsstreifen und die eingearbeitete Netzstruktur sind eine Hommage an bekannte Filmklassiker der 1950er-Jahre. Mit einem erweiterten Angebot an Strickpolos wird der wachsenden Beliebtheit des ursprünglichen Sportklassikers Rechnung getragen. Für Unternehmenschef Müller ist die Kollektion eine Neuinterpretation modischer Glanzlichter „aus einer Zeit, in der Wert auf Eleganz, Klasse und Langlebigkeit von Kleidung gelegt wurde“.