Selfridges sucht Cash

©Andrew Meredith

Geldsorgen

Die britische Kaufhauskette Selfridges hat ihre Muttergesellschaft Central Group um Bargeld gebeten, um damit ihre bevorstehenden Schulden begleichen zu können. Hintergrund ist die Signa-Pleite. Das schreibt unter anderem die britische Retail Gazettes. Das vom österreichischen Milliardär René Benko gegründete Einzelhandels- und Immobilienimperium, die Signa-Holding meldete Insolvenz an, darunter Signa Prime Selection, Miteigentümer von Immobilien wie dem Kaufhaus Selfridges in London und dem Berliner Kaufhaus KaDeWe. Der Zusammenbruch von Signa hat das Kaufhaus finanziell unter Druck gesetzt. Signa hatte gemeinsam mit dem thailändischen Mischkonzern Central Group Selfridges für 4 Milliarden GBP (4,63 Milliarden Euro) gekauft.

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Die Selfridges-Holdinggesellschaft Cambridge Properties, die das Immobilienportfolio des Kaufhauses hält, bestätigte, dass sie sich in Gesprächen mit dem thailändischen Unternehmen befindet, um Mittel zur Begleichung der bevorstehenden Schuldenzahlungen zu sichern. Es geht dabei um Darlehen von Manchester Exchange Square Invest Limited, deren Rückzahlung im Februar fällig ist, und ein weiteres Darlehen von London Oxford Street Invest Limited, das im August 2024 zurückgezahlt werden sollte, aber unter Umständen um ein Jahr verlängert werden kann. Cambridge Properties sei in Gesprächen mit der Central Group über die Quelle, Struktur und Form der künftigen Finanzierung, heißt es weiter. Die Central Group übernahm letzten Monat die Kontrolle über Selfridges und wurde ihr größter Anteilseigner im Rahmen eines Debt-for-Equity-Deals.

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