E-Commerce erholt sich zusehends

Martin Groß-Albenhausen ©bevh

 KI 

Der Onlinehandel in Deutschland verzeichnet im ersten Halbjahr 2025 ein Umsatzplus von 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum und erreicht ein Volumen von 39,84 Mrd. Euro. Besonders das zweite Quartal zog mit 3,8 Prozent Wachstum an. Auch digitale Dienstleistungen wie Reisebuchungen und Ticketkäufe legten um 4,4 Prozent zu. „Die Shoppinglaune kommt zurück. Onlineanbieter, die soziale Medien, Apps und KI nutzen, profitieren besonders“, kommentiert Martin Groß-Albenhausen, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh). Knapp 20 Prozent der Verbraucher haben laut Umfrage bereits KI wie ChatGPT nach Produktempfehlungen gefragt. Allerdings verlassen sich sechs von zehn Nutzern nicht ausschließlich auf KI-Ergebnisse, sondern vergleichen weiterhin eigenständig.

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Am stärksten wuchs im zweiten Quartal das Segment Bekleidung mit 5,2 Prozent, insbesondere Schuhe (+ 7,6 Prozent). Haus- und Heimtextilien legten sogar um 10,5 Prozent zu. Rückgänge verzeichneten hingegen Elektronik (- 3,7 Prozent) und Autozubehör (- 6 Prozent). Online-Marktplätze steigerten ihre Umsätze um 5,9 Prozent, D2C-Anbieter um 5,6 Prozent. Multichannel-Händler verloren dagegen online 2,8 Prozent. Ein Drittel des E-Commerce-Wachstums entfiel auf asiatische Plattformen wie Temu, Shein und AliExpress. Ihr Bestellanteil stieg auf 6,4 Prozent – in Modekategorien teils deutlich höher. Ihr Umsatz legte um 37 Prozent zu.

Umsatzveränderung pro Quartal seit 2022 in Prozent 

Quelle: bevh