McKinsey-Report: Unsicherer Ausblick

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Umfrage

Die globale Modebranche rechnet für 2026 mit schwierigen Bedingungen. Laut „The State of Fashion 2026“ erwarten 46 Prozent der Führungskräfte eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage gegenüber 2025. 80 Prozent nennen fehlendes Verbrauchervertrauen und geringe Kaufbereitschaft als größte Belastung, bedingt durch geopolitische Unsicherheit und makroökonomischen Druck. Zudem sehen 40 Prozent Risiken durch Handelsstörungen und De-Globalisierung. Parallel steigt der Kostendruck. Fast drei Viertel der Entscheider planen 2026 Preiserhöhungen, in den USA rechnen 45 Prozent mit Anstiegen von mehr als 5 Prozent, um Zölle und höhere Inputkosten auszugleichen. Global erwarten 11 Prozent steigende Herstellungskosten von über 9 Prozent.

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Dynamisch entwickelt sich der Secondhand-Markt. Er soll bis 2027 jährlich um rund 10 Prozent wachsen und damit doppelt so stark wie der Markt für Neuware. In den USA legt das Segment um 16 Prozent pro Jahr zu. Weltweit geben 59 Prozent der Verbraucher an, 2026 Secondhand kaufen zu wollen. Künstliche Intelligenz bleibt wichtiges Zukunftsthema. 92 Prozent der Unternehmen wollen ihre Investitionen erhöhen, doch nur 1 Prozent stuft die eigene Nutzung als ausgereift ein. McKinsey sieht den größten Hebel in der Skalierung digitaler Fähigkeiten und einer grundlegenden Neuausrichtung von Prozessen.