Fairtrade-Absatz legt zu

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Nachhaltigkeit

Der Umsatz mit Fairtrade-Produkten ist 2024 in Deutschland um 13 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro gestiegen. Das teilte Fairtrade Deutschland auf seiner Jahrespressekonferenz mit. Der Absatz legte um 5 Prozent zu – so stark wie seit vier Jahren nicht mehr. Wachstum zeigten laut Fairtrade alle Hauptkategorien: Kaffee, Bananen, Kakao und Rosen. Deutsche Verbraucherinnen und Verbraucher greifen zusehends zu fairen Produkten: Rund 35 Euro pro Kopf gaben sie 2024 für Waren mit dem Fairtrade-Siegel aus. Aktuell sind über 8.700 Produkte mit dem Fairtrade-Siegel gelistet – darunter auch Bekleidungsartikel, Heimtextilien und Accessoires. Nahezu 600 Unternehmen kooperieren mit Fairtrade.

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„Fairtrade-Verkäufe entwickeln sich trotz der wirtschaftlich herausfordernden Lage sehr positiv“, sagt Benjamin Drösel, Vorstand Marketing bei Fairtrade Deutschland. Die Fairtrade-Prämie, ein Aufschlag für Produzenten, stieg auf 44 Millionen Euro. „Sie ermöglicht wichtige Investitionen und stärkt Lieferketten“, sagt Claudia Brück, Vorständin für Kommunikation und Politik. Laut YouGov legen Konsumenten beim Einkauf zunehmend Wert auf glaubwürdige Siegel. Über 750.000 Schüler engagieren sich an rund 1.000 Fairtrade-Schulen, hinzu kommen 50 Hochschulen und über 950 Kommunen. „Die Hälfte der Bevölkerung lebt in einer Fairtrade-Town“, sagt Christina Arkenberg, Vorsitzende des Aufsichtsrats.