
Risko
Modehäuser gehören mit Millionen von Kundendaten, Kreditkarteninformationen, Designentwürfen und Geschäftsstrategien zu den bevorzugten Zielen von Hackern. Der aktuelle Netskope Threat Labs Report zeigt: Der Einsatz generativer KI im Einzelhandel ist 2025 auf 95 Prozent gestiegen – über dem branchenweiten Durchschnitt von 90 Prozent. Während persönliche GenAI-Konten deutlich zurückgehen, steigt die Nutzung unternehmensinterner, genehmigter Plattformen von 21 auf 52 Prozent. Unternehmen setzen zunehmend auf Dienste wie Azure OpenAI, Amazon Bedrock oder Google Vertex AI, die laut Report privates Model Hosting und bessere Datensicherheit ermöglichten.
Trotzdem bleibe Schatten-KI ein Risiko. APIs wie api.openai.com und api.assemblyai.com werden intensiv genutzt, sensible Daten wie Quellcode oder regulierte Informationen gelangen weiterhin an nicht genehmigte Stellen. Auch geistiges Eigentum und Passwörter sind betroffen. „Einzelhändler verstärken die Datensicherheit und überwachen Cloud- und API-Aktivitäten, um Risiken zu minimieren“, sagt Gianpietro Cutolo von Netskope. „Das Ziel ist klar: Innovation nutzen und zugleich Daten schützen.“ Stefan Baldus, CISO von HUGO BOSS, ergänzt: „Die Zeit der unkontrollierten Schatten-KI ist vorbei. Wir müssen Innovationen sicher steuern und Datenflüsse transparent kontrollieren.“