Arbeitnehmerrechte
NEXT PLC hat im dritten Quartal 2025 erneut starke Umsätze gemeldet und seine Gewinnprognose um 30 Millionen Pfund auf 1,135 Milliarden Pfund angehoben. Die Aktie stieg daraufhin um 5 Prozent. Während Aktionäre auf weitere Ausschüttungen hoffen, kritisieren Menschenrechtsorganisationen die ungleiche Verteilung der Gewinne. Nach Angaben von War on Want, Labour Behind the Label und der Clean Clothes Campaign weigert sich NEXT weiterhin, Transparenz zur Zahlung eines existenzsichernden Lohns zu schaffen. In Sri Lanka wurden im Mai 2025 rund 1.400 gewerkschaftlich organisierte Beschäftigte der firmeneigenen Katunayake-Fabrik per WhatsApp entlassen. Der Konzern hatte die Schließung mit gestiegenen Lohnkosten begründet.
Die Organisationen sprechen von gezielter Gewerkschaftsbekämpfung. „NEXTs Gewinne steigen weiter – aber eine Fabrik zu schließen, nur weil Arbeiter:innen sich organisiert haben, zeigt, wer in diesem System profitiert“, sagt Ruth Ogier von War on Want. Während NEXT Rekordgewinne feiere, bleibe für viele Beschäftigte die Frage offen, wann sie einen existenzsichernden Lohn erhalten.
