Espresso First!

Auf ein Kaltgetränk mit …

„Für mich gibt es kein ‚Was wäre, wenn?‘. Das, was ich tue, war auch schon in jüngeren Jahren immer mein Wunsch und meine Leidenschaft.“ Tristan Bolwin Head of Brandmanagement bei BENVENUTO ©BENVENUTO

Autor: Andreas Grüter
Herzlich willkommen zu einem weiteren herbstlichen „Auf ein Kaltgetränk mit …“-Trinkgelage. Mein heutiger Gast ist Tristan Bolwin, Head of Brandmanagement bei BENVENUTO. Wir sprechen über Routinen, Haltungen, die Pros und Cons von KI und Songs für einsame Inseln. Read on …

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FASHION TODAY: Machen wir es kurz und knackig. Was für ein Getränk soll auf die Theke?
Tristan Bolwin: „In der kühlen Jahreszeit lasse ich mir gerne ein Glas Rotwein schmecken.“

Und weil wir gerade die Spendierhosen anhaben – was darf es zu essen sein?
„Da es mit großen Schritten auf den Winter zugeht, entscheide ich mich für eine Gänsebrust oder eine Keule von der Gans.“

Worauf trinken wir?
„Auf uns.“

Wenn es nicht die Mode geworden wäre, würde ich jetzt wahrscheinlich …
„Für mich gibt es kein ‚Was wäre, wenn?‘. Das, was ich tue, war auch schon in jüngeren Jahren immer mein Wunsch und meine Leidenschaft.“

Hiermit schlafe ich ein ­…
„Im besten Fall mit Ruhe und Zufriedenheit.“

„Man kann Stil haben, man kann Stil aber auch finden. Am Ende des Tages ist Stilbildung aber stets ein Prozess.“

Hiermit wache ich auf …
„So Gott will, mit geöffneten Augen, einer heißen Dusche und einem guten Espresso. Damit startet es sich perfekt in den Tag.“

Wann haben Sie zuletzt etwas zum ersten Mal gemacht?
„Ich war kürzlich in den Alpen wandern. Eine tolle Naturerfahrung.“

Gibt es etwas, das Sie früher für sicher gehalten haben – und heute ganz anders sehen?
„Ja, und das ist die Beständigkeit und Kreativität unserer Branche.“

Ist Routine der Feind oder die Basis von Kreativität?
„Ich würde sagen, Routine ist das Gerüst der Kreativität.“ 

Was ist wichtiger: eine klare Haltung oder die Fähigkeit, sich zu verändern?
„Ich denke, beides ist wichtig: eine klare innere Haltung und die Fähigkeit, diese flexibel anzuwenden, wenn es die Situation verlangt.“

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Wann vergeht Zeit für Sie zu schnell?
„Wenn ich mit meinen drei Mädels, also meiner Frau und meinen beiden Töchtern, einen Tag verbringe.“

Ist Stil etwas, das man hat – oder etwas, das man findet?
„Ich denke, dass ist eine Fifty-fifty-Angelegenheit. Man kann Stil haben, man kann Stil aber auch finden. Am Ende des Tages ist Stilbildung aber stets ein Prozess.“

Was würden Sie tun, wenn Sie für einen Tag unsichtbar wären?
„Ich würde an Dingen teilhaben, vor denen man ansonsten die Augen verschließt.“

Welche Frage sollte Ihnen in einem Interview unbedingt gestellt werden?
„‚Wie geht es dir?‘“

Gibt es etwas, was Sie niemals verzeihen können?
„Illoyalität!“

Welche Innovation macht Sie hoffnungsvoll, welche ängstigt Sie?
„KI mit Kontrolle kann als echter Problemlöser fungieren, aber KI ohne Kontrolle macht mir echte Bauchschmerzen.“

Welche Superkraft hätten Sie gerne und wofür würden Sie sie einsetzen?
„Ich würde wahnsinnig gerne Gedanken lesen können.“

Das hätte ich mir vor 20 Jahren auch nicht so vorgestellt …
„… dass das Thema künstliche Intelligenz dermaßen präsent in unserem Alltagsleben ist. Vor 20 Jahren war das alles ja noch Science-Fiction.“

Das kann ich mir in 20 Jahren ganz gut vorstellen …
„… dass die Grenzen zwischen menschlichem Denken und künstlicher Intelligenz verschwimmen.“

Ihre drei Essentials für den Kleiderschrank …
„Ein Paar Sneaker, Loose-Fit-Pants und ein weißes Shirt.“

Buch und Soundtrack für die einsame Insel?
„Als Fußballfan wähle ich hier natürlich die stets neueste Ausgabe des ‚Kicker‘. Musikalisch wird mein Inselleben von den Songs von Sade und dem ‚Streets of Philadelphia‘-Soundtrack von Bruce ‚The Boss‘ Springsteen untermalt.“