Abercrombie & Fitch: Tiefer in die roten Zahlen

Abercrombie & Fitch
Bild: Abercrombie & Fitch

Autor: Markus Oess

Abercrombie & Fitch versucht sich freizustrampeln. Allerdings sind die Bemühungen bislang nicht sonderlich erfolgreich. Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2017/18 hat Abercrombie & Fitch mit 661,1 Millionen US-Dollar (591,3 Millionen Euro) rund 4 Prozent Umsatz verloren. Während das neuerliche Erlösminus bei der Kernmarke Abercrombie & Fitch sogar zweistellig ausgefallen ist, konnte die Marke Hollister immerhin wieder etwas zulegen. Operativ rutscht der Konzern tiefer in die roten Zahlen: in den Büchern steht ein Verlust von 69 Millionen US-Dollar, 27 Prozent mehr als im Vergleichsquartal. CEO Fran Horowitz, spricht unterdessen von Fortschritten und hofft für die zweiten Jahreshälfte auf Besserung. Der Offprice-getriebene US-Markt bleibt schwierig.

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Noch vor nicht allzu langer Zeit war das Label Kult, zog aber mit der sexualisierten Imagepflege die falsche Karte und auch die Kollektionen verloren ihre Zugkraft und gingen an vielen Kunden vorbei. Diskriminierende Äußerungen von Firmenchef Mike Jeffries auch im Umgang mit den eigenen Mitarbeitern sorgten auch nicht eben für Aufwind. Jeffries trat Ende 2014 zurück und seither müht sich der Konzern um eine Trendwende. Anfang Mai hat sich der Konzern dann auch offiziell auf die Suche nach einem Käufer gemacht. Nach Informationen des Wall Street Journals bereitet American Eagle Outfitters zusammen mit dem Finanzinvestor Cerberus Capital Management ein Kaufangebot vor, aber auch der US-Händler Express und weitere Finanzinvestoren zeigen Interesse an dem Konzern.

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