OEKO-TEX® führt GMO-Prüfung für Bio-Baumwolle ein

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„Eindeutiger Nachweis“ bis zu einer Grenze von 0,1 Prozent

„Aus unserer Studie ‚The Key To Confidence‘ haben wir gelernt, dass Verbraucher, die umweltfreundliche Bekleidung und Heimtextilien kaufen, eher überprüfen, ob Claims zutreffend sind“, sagt OEKO-TEX® Generalsekretär Georg Dieners in einer Pressemiteilung der Zertifizierer. „Die neue GMO-Prüfung gibt den Herstellern und Vermarktern die Gewissheit, dass ihre Produkte aus Bio-Baumwolle gesetzliche Vorgaben und Verbrauchererwartungen in Bezug auf GMO erfüllen und dass eine unabhängige, nachverfolgbare Dokumentation vorliegt, um dies zu belegen.“ OEKO-TEX® hatte den Test bereits öffentlich angekündigt.

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Die neue OEKO-TEX® GMO-Prüfung sei ein einfaches Verfahren zur Untersuchung von Bio-Baumwolle auf genmodifizierte Organismen. Die Proben werden mithilfe der RT-PCRMethode (Reverse Transkriptase-Polymerase-Kettenreaktion) analysiert, bei der sich bekannte genmodifizierte Substanzen bis zu einer Grenze von 0,1 Prozent identifizieren lassen. „Die Testergebnisse geben eindeutig darüber Aufschluss, ob diese GMO gefunden wurden oder nicht. Bio-Baumwollprodukte, für die eine Zertifizierung nach STANDARD 100 by OEKO-TEX® angestrebt wird, müssen einer GMO-Prüfung unterzogen werden“, betont OEKO-TEX®. Für andere Produkte ist die GMO-Prüfung optional. Momentan ist die GMO-Prüfung auf Baumwolle beschränkt. Schätzungen gehen davon aus, das inzwischen rund 70 Prozent der Baumwolle weltweit gentechnisch verändert ist.

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