Zeeman legt Produktionsstandorte offen

Screenshot ©Website www.zeeman.com/de/factory

Nachhaltigkeitsbericht 2018

Der niederländische Discounter Zeemann hat die Produktionsstandorte veröffentlicht, an denen das Unternehmen seine Artikel herstellt. Die Liste wurde zeitgleich mit dem Nachhaltigkeitsbericht für 2018 online gestellt, teilt das Unternehmen mit. Mit dem Bericht wolle der Discounter über die Fortschritte im Rahmen des eigenen Nachhaltigkeitskonzepts Aufschluss geben und über die Zielsetzungen für 2019 informieren. Auf der Website von Zeeman sind auf einer Weltkarte die Lieferanten des niederländischen Einzelhändlers eingetragen. Unter anderem mit Angaben zum Namen des Lieferanten, Adressdaten, Fabriktyp (textile oder nicht textile Waren) und die Anzahl der Beschäftigten.

WERBUNG

„Wir möchten transparent damit umgehen, wo unsere Produkte hergestellt werden. Die Rahmenbedingungen unserer Produktion kommunizieren wir schon seit Jahren offen, in Hinblick auf die Produktionsstandorte haben wir uns aber bisher aus Wettbewerbsgründen etwas bedeckt gehalten, schließlich haben wir lange in unsere guten Geschäftsbeziehungen investiert“, sagt Arnoud van Vliet, Manager CSR & Qualität bei Zeeman. „In Gesprächen mit Nichtregierungsorganisationen wie der ‚Kampagne für Saubere Kleidung‘ sind wir jedoch zu neuen Einsichten gelangt. Während unsere Produktionsstandorte vorher schon auf einer Sammelliste des Textilbündnisses zu finden waren, möchten wir mit Hilfe der Veröffentlichung auf unsere Website ab sofort lückenlose Transparenz sicherstellen.“  

Im Nachhaltigkeitsbericht für das Jahr 2017 hatte Zeeman die Ergebnisse von Untersuchungen eines unabhängigen Dritten bei Herstellern in Fernost und in der Türkei offengelegt. Darin wurden 67 Problempunkte aufgeführt, die inzwischen gemeinsam mit den Lieferanten behoben worden seien, heißt es weiter. Dabei ging es größtenteils um Löhne und Arbeitszeiten. Für dieses Jahr wurden 72 Problempunkte ermittelt. Dass dieser Wert höher ist als im Vorjahr, liege daran, dass mit den kontrollierten Fabriken 2018 erst seit relativ kurzer Zeit zusammengearbeitet wurde. Inzwischen seien 54 Punkte korrigiert worden.

 

WERBUNG