BTE: #mitAbstand kostenlose Vorlagen für den Modehandel

©Komet und Helden

Kritik an Ungleichbehandlung des Handels

Ab dem 20. April dürfen Geschäfte bis zu einer Verkaufsfläche von 800 qm wieder öffnen, wenn bestimmte Hygienemaßnahmen eingehalten werden, allen voran der Mindestabstand. Um die Händler bei der entsprechenden Kundenkommunikation im Geschäft zu unterstützen, hat der BTE die Kampagne #mitAbstand aufgelegt. Entwickelt wurden dazu mehrere Motive und Slogans mit Branchenbezug, die allen Unternehmen als kostenlose Druckvorlagen (Plakate, Bodenaufkleber und Kleberollen) zur Verfügung gestellt werden, teilt der Kölner Verband mit. Die BTE-Abstandshalter können anstelle oder zusätzlich zu den üblichen Abstandshaltern wie „Bitte beachten Sie 1,5 Meter Abstand“ genutzt werden. Die neuen Motive stehen zum Download bereit unter https://www.bte.de/mitabstand/. Der Verband mahnt, vor der Nutzung zu prüfen, ob die Vorlagen den Vorgaben des eigenen Bundelandes entsprechen.

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Gleichzeitig kritisiert der BTE die Entscheidung der Bundesregierung nur Geschäfte bis zu einer Größe von 800 qm Verkaufsfläche öffnen zu lassen. Diese willkürlich gezogene Grenze führe zu einer Wettbewerbsverzerrung, die große Mode- und Schuhgeschäfte sowie Warenhäuser massiv benachteilige. Die Flächenbegrenzung sei vor allem deshalb nicht nachvollziehbar, weil gerade große Häuser den vorgeschriebenen Mindestabstand von 1,5 Metern leicht einhalten können. „Mit ihren breiten Gängen und mehreren Ein- bzw. Ausgängen lassen sich die Kunden deutlich leichter lenken als in kleinen Geschäften“, sagt BTE-Sprecher Axel Augustin. „Zudem rechnet kein Modehändler in den nächsten Wochen mit einem Kundenansturm, da wichtige Kaufanlässe wie Feste und Urlaube wegfallen.“ Der BTE fordert in diesem Zusammenhang, dass es allen größeren Geschäften erlaubt sein muss, zumindest auf 800 qm ihre Kunden zu bedienen. „Aus Wettbewerbsgründen dürfen größere Geschäfte und Warenhäuser keinesfalls weiter diskriminiert werden“, fordert BTE-Hauptgeschäftsführer Rolf Pangels. Spätestens von Anfang Mai solle es grünes Licht für die Öffnung aller Geschäfte zu geben.