LUDWIG BECK: signifikanter Umsatz- und Ergebnisverlust

©LUDWIG BECK AG

„Corona-Shutdown“

Der Münchner Modekonzern LUDWIG BECK hat das erste Quartal 2020 nach dem Lockdown im Kampf gegen die „Corona-Pandemie“ am 18. März mit einen deutlichen Umsatzverlust von 22,6 Prozent abgeschlossen, teilen die Münchner mit. Die „Corona-Pandemie“, die Deutschland Mitte Februar erreichte und dann mit massiven Einschnitten durch Ausgangsbeschränkungen und Stilllegung des gesamten öffentlichen Lebens traf, habe überdies den Konsum der privaten Haushalte verändert. Bereits im Februar spiegelten sich die Auswirkungen der „Corona-Pandemie“ in den Umsätzen wider, zum einen durch Einbrüche in den Tourismuszahlen und der daraus resultierenden Kaufkraft und zum anderen durch ein vorsichtigeres Konsumverhalten privater Haushalte, heißt es weiter.

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Der Konzern erwirtschaftete mit seinen fortgeführten Geschäftsbereichen einen Bruttoumsatz von 15,4 Millionen Euro (Vorjahr: 19,9 Millionen Euro). Durch den Lockdown verloren die Münchner sowohl im Segment Textil (10,5 Millionen Euro, Vorjahr 14,3 Millionen Euro) als auch im Segment Nontextil inklusive Onlineshop (4,9 Millionen Euro, Vorjahr 5,6 Millionen Euro). Der Nettorohertrag auf Konzernebene verschlechterte sich um 1,8 Millionen Euro auf 5,8 Millionen Euro. Der operative Verlust (EBIT) vergrößerte sich auf 1,5 Millionen Euro (Vorjahr 0,1 Millionen Euro). Dagegen hat sich das Ergebnis nach Steuern von -2,5 Millionen Euro auf -1,4 Millionen Euro verbessert. Aufgrund der aktuellen negativen Einflüsse der „Corona-Krise“ sieht sich das Management von LUDWIG BECK derzeit außerstande, eine seriöse Prognose zu Umsatz und Ertrag für das Geschäftsjahr 2020 abzugeben. Es sendet aber ein wenig optimistisches Signal und zitiert aus einer Erhebung der Boston Consulting Group (BCG) wonach Führungskräfte der Mode- und Sportartikelbranche von einem Umsatzrückgang von 20 bis 25 Prozent ausgehen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) werde sogar mit einem Rückgang von 35 bis 40 Prozent prognostiziert.