McTREK stellt Insolvenzantrag

Corona-Krise erschwert Prognosen

Die YEAH! AG mit Sitz in Bruchköbel bei Hanau hat am 1. April 2020 wegen drohender Zahlungsunfähigkeit Insolvenzantrag beim Amtsgericht Hanau gestellt, teilt das Unternehmen mit. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde der Frankfurter Rechtsanwalt und Sanierungsexperte Thomas Rittmeister von Reimer Rechtsanwälte bestellt. Rittmeister prüfe nun gemeinsam mit Steuer- und Wirtschaftsexperten die wirtschaftliche Situation des unter seinem Markennamen McTREK bekannten Outdoor-Ausrüsters und dessen Sanierungsoptionen, heißt es weiter. Wegen der Corona-Krise sind alle Filialen geschlossen. Der Online-Shop wurde vorübergehend eingestellt, soll aber schnellstmöglich wiedereröffnet werden.

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In der aktuellen Covid19-Krise ist es kaum möglich, eine valide langfristige Fortführungsprognose zu treffen. Jetzt gilt es erstmal, insbesondere den Onlinehandel wieder zum Laufen zu bringen, um erwartbare Nachholeffekte nach einer Verbesserung der Corona-Lage zu verwirklichen“, sagt Rittmeister. Ob dies gelinge, lasse sich zu diesem frühen Zeitpunkt jedoch noch nicht absehen. „Gemeinsam mit den Sanierungsspezialisten rund um Herrn Rittmeister werden wir in den kommenden Wochen hart dafür kämpfen, eine Lösung zu erarbeiten, damit McTREK auch nach der Corona-Krise fortbesteht“, sagt der Vorstandsvorsitzende Dominik Poley. Das Unternehmen betreibt bundesweit 43 McTREK-Filialen sowie einen Online-Shop und beschäftigt 420 Mitarbeiter. Die YEAH! AG gehört mehrheitlich zur belgischen A.S. Adventure Group. Die Gehaltszahlungen für die Beschäftigten sind bis auf Weiteres über das Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit gesichert.

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