Schutzschirmverfahren der LPP Deutschland beendet

©Reserved

Reserved läuft wieder

„Das Modeunternehmen LPP Deutschland GmbH hat seinen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens beim Amtsgericht Hamburg zurückgezogen. Die 19 stationären Geschäfte in ganz Deutschland, in denen das Unternehmen unter der Marke „Reserved“ modische Bekleidung, Schuhe und Accessoires vertreibt, werden weiter betrieben. Auch die Fashion-Online-Shops der Marken Cropp, House, Mohito und Sinsay bleiben unverändert bestehen. Alle 494 Arbeitsplätze konnten erhalten werden“, teilt die Kanzlei Reimer Rechtsanwälte mit. Der Lockdown hatte dazu geführt, dass die Verantwortlichen am 8. Juni einen Antrag auf Eröffnung eines Schutzschirmverfahrens gestellt hatten. Daraufhin leitete Geschäftsführer Martin Kanngiesser Sanierungsmaßnahmen ein, die nun nach nur knapp drei Monaten „zum Erfolg führten“. Mit an Bord waren auch der Hamburger Sanierungsberater Dr. Arno Doebert und dessen Team aus der Kanzlei Reimer Rechtsanwälte. Bei der Einleitung des Schutzschirmverfahrens wurde Kanngiesser zudem durch Sebastian Siepmann von der Rechtsanwaltsgesellschaft Möhrle Happ Luther beraten.

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„Dass der Geschäftsbetrieb jetzt uneingeschränkt mit allen Beschäftigten fortgeführt werden kann, ist insbesondere der sehr konstruktiven und fokussierten Zusammenarbeit aller Beteiligten zu verdanken“, sagt Doebert. Dazu zähle speziell auch das Zusammenwirken mit dem vorläufigen Sachwalter Dr. Matthias Wolgast von der Kanzlei Münzel & Böhm. „Ein weiterer unverzichtbarer Erfolgsfaktor waren das Entgegenkommen unserer Vermieter und die hohe Loyalität der Belegschaft“, sagt Kanngiesser.