ETERNA will Finanzierungsmix verlängern

Henning Gerbaulet ©ETERNA

Schuldscheindarlehen und Anleihen

Der Passauer Hemden- und Blusenspezialist ETERNA hat am 23. Oktober dieses Jahres eine Einigung mit den Schuldschein-Gläubigern über eine Verlängerung der Laufzeit des im März 2021 fälligen Schuldscheindarlehens erzielt. Das teilen die Passauer mit. Das Volumen beläuft sich auf 25 Millionen Euro. Die Laufzeit wird mindestens bis zum 3. September 2021 verlängert. Zudem soll auch die Laufzeit der Anleihe mit einem Volumen von 25 Millionen Euro (WKN: A2E4XE/ISIN DE000A2E4XE4) über den März 2022 hinaus verlängert werden. Diese soll mindestens bis zum 3. Juni 2024 bei unverändertem Zinssatz laufen. Und auch das Schuldscheindarlehen soll sich bei Zustimmung der Anleihegläubiger bis zum 10. Juni 2023 verlängern. „Der 2017 aufgesetzte Finanzierungsmix aus Schuldscheindarlehen und Anleihe hat sich für ETERNA bewährt. Die Finanzierung verschafft uns den notwendigen Handlungsspielraum, um unsere Wachstumsstrategie konsequent umzusetzen“, sagt Henning Gerbaulet, geschäftsführender Gesellschafter der ETERNA Mode Holding GmbH.

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Nach den Worten Gerbaulets bekommen auch die Passauer die wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie im ersten Halbjahr 2020 deutlich zu spüren. „Die Dauer und weiteren Effekte der Pandemie können weiterhin nicht abschließend beurteilt werden. Gleichzeitig sehen wir uns jedoch mit unserem Geschäftsmodell gut aufgestellt, um diese Phase zu meistern und perspektivisch den Wachstumskurs weiter fortsetzen zu können. Vor diesem Hintergrund wollen wir mit der geplanten Verlängerung des bestehenden Finanzierungsmix frühzeitig finanzielle Stabilität in der derzeitigen Phase sowie für die kommenden Jahre schaffen“, sagt Gerbaulet.

Im ersten Halbjahr 2020 habe ETERNA infolge des Lockdowns eine operativ profitable, aber im Vergleich zum Vorjahr negative Umsatz- und Ergebnisentwicklung verzeichnet, heißt es in der Mitteilung. In Folge der COVID-19-Pandemie hat das Management eine Vielzahl an Initiativen eingeleitet, um die wirtschaftlichen Auswirkungen abzufedern. Unter anderem wurden umfangreiche Kosten- und Prozessoptimierungen in allen Unternehmensbereichen eingeleitet und im April die Produktion an den europäischen Standorten frühzeitig auf Mund-Nasen-Masken umgestellt. Dies trage seither zur teilweisen Kompensation von Umsatzausfällen im stationären Einzelhandel bei. Das Unternehmen sei gut im Markt positioniert, man werde unverändert an der bisherigen Strategie festhalten. Dies gelte vor allem für die Internationalisierung und Digitalisierung der Geschäftsaktivitäten. „Mit der angestrebten Verlängerung des bestehenden Finanzierungskonstrukts wollen wir weiter unseren Weg mit dem Kapitalmarkt gehen. Nachdem unsere Schuldscheingläubiger mit ihrer Zustimmung bereits ihr fortbestehendes Vertrauen in ETERNA bekundet haben, sind wir zuversichtlich, dass dieses Vorhaben auch von unseren Anleihegläubigern mitgetragen wird“, sagt Gerbaulet. ETERNA will die Anleihegläubiger voraussichtlich in der 44. Kalenderwoche in einer Gläubigerversammlung über eine Verlängerung der Laufzeit entscheiden lassen.

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