Ahlers AG: Druck durch Corona-Krise bleibt hoch

CEO Dr. Stella Ahlers ©Ahlers AG

Fokus auf „New Tomorrow“

Auch im ersten Quartal 2020/21 (Dezember 2020 bis Februar 2021) leidet der europäische Bekleidungsmarkt stark unter dem Pandemiegeschehen und den Maßnahmen zu dessen Bekämpfung. „Unter diesen Rahmenbedingungen liegt die Geschäftsentwicklung des ersten Quartals 2020/21 innerhalb unserer Erwartungen. Aktuell arbeiten wir konzentriert an der Umsetzung unseres umfassenden Performance-Programms ‚New Tomorrow‘, mit dem wir das Unternehmen zukunftssicher aufstellen“, sagt Dr. Stella A. Ahlers, Vorstandsvorsitzende der Ahlers AG. Der Konzernumsatz der Herforder fiel im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2020/21 um 56,3 Prozent auf 22,4 Millionen Euro. Gleichzeitig hat in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres der eCommerce um rund 20 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres zugelegt, teilt das Unternehmen mit. Die eigenen Online-Shops konnten ihr Geschäft verdoppeln.

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Durch die im vergangenen Jahr eingeleiteten Kostensenkungsmaßnahmen, die Effizienzprogramme des Vorjahres und den niedrigeren Konzernumsatz sind die betrieblichen Aufwendungen um 6,2 Millionen Euro beziehungsweise 25,1 Prozent gesunken. Das dämpfte zwar den Umsatzeffekt auf den Rohertrag, glich diesen jedoch nicht aus. Das EBIT vor Sondereffekten fiel auf -7,9 Millionen Euro (Vj. 1,6 Millionen Euro). Das Konzernergebnis sank im ersten Quartal 2020/21 von 1,2 Millionen Euro auf -8,3 Millionen Euro. Der Vorstand bekräftigte seine Umsatz- und Ergebnisprognose. Vor dem Hintergrund der aktuellen Informationslage zur Pandemieentwicklung erwartet der Vorstand im Geschäftsjahr 2020/21 einen Konzernumsatz leicht unterhalb des Vorjahreswerts von 151,6 Millionen Euro. Die betrieblichen Aufwendungen sollen moderat zurückgehen und so zu einem EBIT vor Sondereffekten führen, das etwa auf Vorjahresniveau von -12,4 Millionen Euro liegt. Sonderaufwendungen und Sondererträge dürften sich ausgleichen. Bei einem leicht niedrigeren Finanzergebnis soll vor allem der Wegfall von Sondereffekten zu einem verbesserten, aber weiter deutlich negativem Ergebnis vor und nach Ertragsteuern führen. Einschließlich der Wertberichtigung der aktiven latenten Steuern lag der Konzernverlust  im zurückliegenden Geschäftsjahr bei18,4 Millionen Euro. Die Prognose steht unter dem Vorbehalt des noch immer dynamischen Pandemie-Geschehens. Anpassungen im Verlauf der nächsten Monate werden daher nicht ausgeschlossen.