BENVENUTO.: Neustart

Markus Kamsteeg ©privat

Die Marke wechselt Eigentümer

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„Wir können mitteilen, dass die Weiterführung der Marke BENVENUTO. gesichert ist. Mit der Übernahme durch einen finanzstarken Investor, der darüber hinaus über ein exzellentes Produktions- und Logistik Know How sowie beste Kenntnisse des Haka-Marktes verfügt, wird BENVENUTO. in Kürze ein neues Kapitel aufschlagen können“, diese Worte schrieb Markus Kamsteeg, ehemals Exportchef des Hammer Menswearlabel BENVENUTO., das eigentlich nach Insolvenz und vergeblicher Investorensuche vom Markt verschwinden sollte. Heute verantwortet Kamsteeg als Brand Director der Benvenuto GmbH in neuer Konstellation die Mark, Vertrieb und Marketing.

Nachdem das Aus schon sicher schien, haben Michael Kaiser und Stefan Kaiser die kompletten Markenrechte und den Lagerbestand aufgekauft und die Benvenuto GmbH gegründet. Hinter den beiden Brüdern verbirgt die Kaiser Bekleidung GmbH. Ein Anbieter von Private Label im Segment Menswear mit Sitz in Kleinheubach, der weltweit produzieren lässt. Seit 15 Arbeitstagen Tagen sei man nun operativ tätig und habe bereits viele Gespräche im Handel geführt, sagt Kamsteeg gegenüber FT. Auch der Außendienst, zumindest die Agenturen, die den größten Teil des einstigen BENVENUTO-Umsatzes hereingeholt hätten, blieben an Bord, sagt Kamsteeg. National wie international. Insbesondere in Benelux, Österreich und der Schweiz sei die Marke stark gewesen. Darauf will Kamsteeg aufbauen. „Mit dem Lager als gute Basis werden wir jetzt schrittweise das Geschäft wieder hochfahren. Schon H/W 2021 wollen wir wieder eine erste innovative Kapsel anbieten. FS 2022 kommt dann ein komplettes Programm.“

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Christian Fritz ©Benvenuto GmbH

Mit Christian Fritz (42) als verantwortlicher Produktmanager für die Kollektion BENVENUTO. sei auch im Design eine wichtige Personalentscheidung gefallen. Fritz arbeitete für Baldessarini und unter anderem bei der zu P&C, Düsseldorf gehörenden Marke McNeal. Zwar wolle man in Randsortimenten auch global zukaufen, aber der Kollektionskern werde auch künftig in Europa gefertigt und man führe bereits Gespräche mit ehemaligen Produzenten. Benvenuto werde zwar die rückwärtigen Leistungen von Kaiser nutzen. Aber: „Wir arbeiten komplett eigenständig, was Marke und Produkt angeht“, betont Kamsteeg. An der modischen Ausrichtung und den Qualitäten soll sich nicht viel ändern. „Wir haben in den Kollektionen schon vor der Pandemie den Zeitgeist von heute vorweggenomen“, sagt Kamsteeg.