C&A schließt Canda International

©Screenshot www.c-and-a.com

Formelle Mode

Das Management der Canda International, eine Tochtergesellschaft von C&A Europa, hat seine Sozialpartner über Pläne informiert, Canda International zu schließen. Canda International kümmerte sich in den vergangenen Jahrzehnten um die Koordination der Produktion formeller Mode. Verstärkt durch die Covid-Pandemie habe der Trend weg von formeller und hin zu Freizeitkleidung in den vergangenen Jahren einen großen Effekt auf das Geschäft des Tochterunternehmens gehabt. Dies habe zu Umsatzverlusten und in der Folge zum Aus des Unternehmens geführt, teilt C&A mit. 113 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind potenziell betroffen. „Es ist nie einfach, eine mögliche Schließung in Erwägung zu ziehen. Wir werden eng mit unseren Sozialpartnern zusammenarbeiten und gemeinsam mit ihnen den Prozess gestalten, mit dem größten Respekt für die potenziell betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, sagt Giny Boer, CEO von C&A Europa.

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Gleichzeitig will C&A seine Position als Omnichannel-Händler weiter ausbauen. Die Unternehmensführung will sich dabei verstärkt auf nachhaltige Mode konzentrieren. Im Jahr 2021 sind die Online-Verkäufe von C&A um 54 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. „Der Wandel, dem der Einzelhandel ausgesetzt ist, verstärkt die Notwendigkeit, dass wir uns ebenfalls verändern“, sagt Boer. „Während wir unser Online-Geschäft voranbringen, sind wir nach wie vor fest von der Relevanz und der Bedeutung unseres Filialgeschäfts überzeugt.“ Die Filialen seien ein Eckpfeiler des Omnichannel-Ansatzes. Das Unternehmen hat zuletzt fast 400 Filialen neu gestaltet. Weitere sollen im Laufe des Jahres folgen.