Aus EK/servicegroup wird EK

Neues Logo ©EK

Hasebrink scheidet aus

„Niemand kann voraussagen, wie sich die tragische Situation im Osten Europas weiterentwickelt. Die denkbaren Szenarien machen uns alle sprachlos. Handlungsunfähig sind wir deshalb aber nicht. Die EK steht in diesen Zeiten mehr denn je in der Pflicht, die 4.200 angeschlossenen Unternehmerinnen und Unternehmer bestmöglich wirtschaftlich und perspektivisch zu unterstützen. Und genau das werden wir auch 2022 tun“, sagt der EK Vorstandsvorsitzende Franz-Josef Hasebrink. Der Vorstandschef wird wie geplant zum Jahresende aus dem Unternehmen ausscheiden. Nachfolge des 62jährigen Managers ist der heutige CFO Martin Richrath, der seit 2017 das Finanzressort im Vorstand verantwortet. Das gaben die Bielefelder gestern auf der Pressekonferenz anlässlich der EK Fun bekannt. Neu in den Vorstand wird als CFO Frank Duijst nachrücken, derzeit Bereichsleiter Financial Services. Duijst ist seit 2017 Mitglied der Geschäftsleitung der Gruppe. Die Entscheidungen zur Neuausrichtung des Vorstands im Zusammenhang mit der Nachfolge des Vorstandsvorsitzenden sei bereits vor längerer Zeit getroffen worden.

WERBUNG
Neues Logo ©EK

Richrath nannte zudem Zahlen des vergangenen Geschäftsjahres: „Die Hochrechnungen zum Jahresanfang haben sich bestätigt: Unser Umsatz liegt mit rund 2,18 Milliarden Euro trotz anhaltender Corona-Beeinträchtigungen 0,3 Prozent über dem Vorjahresergebnis.“ Der anhaltende Rückzug in das Private und die Verlagerung vieler Arbeitsplätze ins Home-Office hätten die Umsätze in den Business Units EK Home (+2 Prozent auf 1,26 Milliarden Euro), EK Living (+6,6 Prozent auf 216 Millionen Euro) gestärkt. Die Zuwächse konnten Rückgänge in den Geschäftsfeldern EK DIY (-2,9 Prozent auf 135 Millionen Euro), EK Fashion (-3,2 Prozent auf 363 Millionen Euro und EK Sport (-13,1 Prozent auf 131 Millionen Euro) mehr als kompensieren. Besonders Fashion und Sport wurden von den Folgen der Corona-Pandemie mit Lockdowns und Komplettausfällen der Saisons hart getroffen. Zufrieden zeigt sich Richrath auch mit der Höhe des Ausschüttungsvolumens an die Handelspartner. Mit rund 23 Millionen Euro wurde das Niveau der Vorjahre erreicht. Nach Ausschüttung beträgt das Jahresergebnis der Gruppe rund 4,1 Millionen Euro und liegt damit über dem Ergebnis von 2020. Die Bielefelder kommen auf einen Außenumsatz von schätzungsweise 4 Milliarden Euro und zählen 4.200 Mitglieder.

Neben dem internen Qualitätswachstum durch den Ausbau des eigenen Leistungsportfolios bleibt die Internationalisierung ein elementares Instrument der Unternehmensstrategie. Um die damit verbundenen Anforderungen geschlossener und effizienter zu gestalten, bündeln die EK/servicegroup und ihre Tochtergesellschaften Euretco, EK Austria und EK France ihre Kräfte ab sofort unter der Dachmarke EK. „Unsere Dachmarkenstrategie ist gleichzeitig Ausdruck und Treiber der kontinuierlichen Weiterentwicklung der EK Gruppe und eröffnet neue Möglichkeiten, die Performance eines aktiven Gestalters der europäischen Handelslandschaft weiter zu dynamisieren“, sagt Hasebrink. Dabei wird der Auftritt durch das Markenversprechen „Retail in Motion“ gestützt.

WERBUNG