Pitti Uomo: Gute Zwischenbilanz

©Screenshot www.uomo.pittimmagine.com

„Außerordentlich ermutigend“

Die ersten Zahlen seien mit 11.000 erwarteten Besuchern, davon 40 Prozent aus dem Ausland, positiv, teilen die Organisatoren der Pitti Uomo nach den ersten beiden Messetagen mit. Die Energie der Messe und ihrer internationalen Gemeinschaft komme zurück. „Die Zahlen für die ersten zweieinhalb Tage sind außerordentlich ermutigend“, sagt ein Raffaello Napoleone, CEO von Pitti Immagine, „sogar besser als wir gehofft hatten. Ich bin überzeugt, dass wir bei diesem Tempo rund 11.000 Besucher erreichen werden, mit einem Auslandsanteil von über 40 Prozent. Letzten Juni hatten wir gerade wiedereröffnet, mit 300 mutigen Ausstellern, während es jetzt in der Fortezza fast siebenhundert Kollektionen gibt.“ Die Messe schließt morgen Nachmittag. „Mit den bisherigen Daten sind wir schon bei 9.000 Einkäufer, davon 3.500 aus rund siebzig Ländern. Natürlich müssen wir den Ausgangspunkt berücksichtigen, aber im Vergleich zur Sommerausgabe 2021 haben die italienischen Käufer um 125 Prozent zugelegt, die ausländischen um 340 Prozent. Und das ist nicht nur eine Frage der Zahlen: Die Qualität ist hoch, in Florenz gibt es die besten Einkäufer, die motiviert und bereit sind, die Kunden zurück in ihre Geschäfte und Kaufhäuser zu bringen.“ Die 10 stärksten Auslandsmärkte auf der Pitti Immagine Uomo 102 sind Deutschland, Holland, Großbritannien, USA, Spanien, Türkei, Frankreich, Schweiz, Belgien und Österreich.

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„Ich kann sie nicht alle nennen“, sagt Raffaello Napoleone, „aber es ist zum Beispiel von großer Bedeutung, dass Japaner (bisher 76 Käufer) und Koreaner (61) trotz der Vorsichtsmaßnahmen und Beschränkungen, die in ihren Ländern immer noch bestehen, zurück sind, sogar einige aus China-Hongkong. Und dann die Gruppe der Skandinavier, des Balkans und Osteuropas (Serbien, Kroatien, Slowenien, Bosnien, Polen, Tschechische Republik, Ungarn), des Golfs (EA, Katar).Kanada und Mexiko sind gut präsent, auch Australien .Die Fortezza und die Stadt sind – auch dank der gelungenen Sonderveranstaltungen – endlich wieder jener Schmelztiegel von Stimmen, Gesichtern, Farben und menschlichen Beziehungen, den wir zwei Jahre lang vermisst haben , sogar als Quelle der Inspiration. Ich freue mich in erster Linie für unsere Aussteller, die weiterhin an die Messe geglaubt und in Forschung und Stil investiert haben und die dieses Engagement nun mit der Möglichkeit belohnt sehen, ein national wie international an gute Beziehunge anzuknüpfen oder aufzubauen. Und ich freue mich für uns, für das ganze Team, für die Stadt. Diese Energie haben wir wirklich gebraucht.“

Gegenüber FT äußerten sich Markenvertreter von Digel, Luis Trenker, Marc O’Polo, Meyer Hosen und Roy Robson ziemlich angetan von der Messe und deren Resonanz. Die Messe sei dabei, wieder ihre alten Platz in der Welt zurück zu erobern. Auch deutsche Händler, vornehmlich die großen seien angereist. Allerdings habe man die kleineren Shops vermisst.