„Social Media spielen eine große Rolle.“

FTbasic

Es werden aktuell knapp 40 Marken geführt, darunter The Real McCoy’s, Momotaro und Iron Heart. Alle Fotos ©Burg & Schild

Autor: Maximilian Fuchs
In unserer Serie „FTbasic“ laden wir kleine und mittelständische Händler zum Gespräch, um über das Geschäft mit der Mode in der aktuellen Situation zu sprechen. Dieses Mal haben wir mit Kay Knipschild, Geschäftsführer des Menswear-Anbieters BURG & SCHILD, über die Berliner Messen und den On- und Offline-Verkauf gesprochen.

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Fokus auf japanische Marken” Kay Knipschild, Geschäftsführer von Burg & Schild

FT: Wie fandet ihr die PREMIUM-Events und welche Messen habt ihr besucht?
Kay Knipschild: „Wir haben die SEEK mit der Trade Union, die in die Messe integriert ist, besucht. Wir sind als Berliner Händler natürlich froh, dass wir uns hier in der Stadt neue Sachen anschauen konnten, und haben dadurch auch den Vorteil, dass wir viele Leute vor Ort treffen und den ein oder anderen Besucher auch als Kunden in unserem Laden begrüßen konnten. Im Großen und Ganzen sind wir mit dem Messebesuch zufrieden, dennoch gibt es bei der Location noch Luft nach oben. Das heißt, die Akustik in den Hallen war relativ schlecht und mir haben die Leute leidgetan, die drei Tage lang die Kunden empfangen und unter erschwerten Bedingungen Gespräche führen mussten.“

Wie viele Brands führt ihr aktuell bei BURG & SCHILD und habt ihr neue Marken für euren Store hier in Berlin entdeckt?
„Wir führen aktuell knapp 40 Brands, auf der SEEK selbst konnten wir jedoch keine neuen Marken für unser Portfolio entdecken. Es ist so, dass wir unseren Fokus in den letzten drei Jahren auf japanische Marken gelegt haben, und da ist es tendenziell eher schwierig, neue Brands auszumachen.“

Welche anderen Fachmessen sind für euch wichtig und welche plant ihr zu besuchen?
„Wir versuchen mindestens einmal im Jahr, eher zur Herbst/Winter-Saison, die Pitti Uomo in Florenz zu besuchen. Ebenfalls ist die WELCOME EDITION in Paris für uns wichtig, die mir jetzt auch wieder zur letzten Edition sehr positiv in Erinnerung geblieben ist. Hier spielt die Internationalität eine besondere Rolle, da wir hier zum einen japanische Aussteller finden und zum anderen viele Händlerkollegen aus den USA oder Großbritannien treffen, um uns auszutauschen.“

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Der Laden in Berlin-Mitte besteht seit 2007.

Seit wann habt ihr den eigenen Online-Shop und wie läuft es?
„Unseren Webshop haben wir seit 2014 am Start. Für uns ist der Online-Verkauf sehr wichtig, auch wenn es aktuell noch so ist, dass der Laden den Löwenanteil ausmacht. Wir verzeichnen deutliche Zuwächse im Online-Verkauf, was in den letzten zwei Jahren sicherlich auch pandemiebedingt war, doch auch durch den Wechsel in unserem Portfolio.“

Welche Rolle spielen Social Media in der Kommunikation mit Kunden?
„Social Media spielen eine große Rolle. Einmal wegen der internationalen Reichweite – aber wir haben natürlich auch viele Kunden aus Berlin und dem Umland, die über Social Media Impulse bekommen, was es Neues gibt und weshalb man den Laden nochmals besuchen sollte. Neben der Kommunikation verkaufen wir auch darüber und haben einen eigenen Insta-Shop.“