Studie: Social Commerce wächst

Überflieger TikTok

Ein Drittel der Bevölkerung nutzt inzwischen die Möglichkeit, über soziale Netzwerke einzukaufen. Dies zeigt eine Studie von Greven Medien, einem Spezialisten für lokales Marketing. „Unternehmen, die dem Wettbewerb standhalten wollen, sind mehr denn je gefordert, kreativ die sozialen Plattformen als starke Absatzkanäle zu etablieren – ganz gleich, ob klein oder groß, lokal oder überregional. Wer über digitale Kanäle verkaufen möchte, muss Anreize schaffen und dabei über den Tellerrand der klassischen Homepage mit Shop samt Warensortiment hinausblicken“, sagt Anke Herbener, CEO Greven Group. Laut Studie belegt unter den Plattformen Facebook den ersten Platz: 68,2 Prozent der Online-Shopper haben in der Vergangenheit bereits darüber eingekauft, gefolgt von Instagram (53,8 Prozent). Bemerkenswert ist die Steigerung von TikTok: Vor fünf Jahren als Shopping-Tool noch weitgehend unbekannt, bietet die Plattform seit 2021 neue Vertriebsmöglichkeiten und liegt mit 22,3 Prozent vor Pinterest (15,1  Prozent) und Twitter (12,7  Prozent).

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Während Facebook mit über 70 Prozent von 40- bis 74-Jährigen genutzt wird, setzt die Generation Z auf Instagram. 72,9 Prozent der 18- bis 29-Jährigen und 61,4 Prozent der 30- bis 39-Jährigen haben dort schon einmal geshoppt. TikTok zieht zwar größtenteils junge Konsument:innen an (30,2 Prozent), aber auch die 30- bis 39-Jährigen (25,8 Prozent) und 40- bis 49-Jährigen (23,1 Prozent) nehmen über die Plattform Kaufangebote wahr.  „Liveshopping schafft ein unmittelbares Kauferlebnis mit der Möglichkeit einer direkten Beratung. Die emotionale und authentische Darstellung der Produkte steigert die Kaufbereitschaft“, sagt Anke Herbener. Dabei ist vor allem Frauen die Bedienbarkeit eines Social-Media-Kanals und der unkomplizierte Kaufabschluss wichtig (92,7 Prozent). Allerdings ist der Angebotspreis mit 89,9 Prozent immer noch das ausschlaggebendste Kriterium für eine Kaufentscheidung. Aber auch andere Aspekte wie Sortiment, Referenzen, Lieferzeiten/-bedingungen und Bezahlmöglichkeiten spielen den Angaben zufolge spielen eine Rolle. Details zu der Studie selbst wurden nicht genannt.

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