bevh: Bundesregierung muss E-Commerce einbeziehen

Christoph Wenk-Fischer ©bevh

Digitalstrategie

Der E-Commerce müsse als Beschleuniger des digitalen Wandels ein Teil der deutschen Digitalstrategie werden, fordert der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh). „Seit 25 Jahren zeigt der E-Commerce, wie die Digitalisierung völlig neue Wachstumsmodelle hervorbringt. Er macht genau das, was die Digitalstrategie der Bundesregierung noch erreichen möchte: die Wirtschaft aus der analogen Vergangenheit führen und eine vernetzte Gesellschaft schaffen. Das macht ihn zu einem idealen Motor des digitalen Wandels. Dazu muss man ihn politisch aber einbeziehen“, sagt Christoph Wenk-Fischer, Hauptgeschäftsführer des bevh.

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Mit der Überarbeitung der Digitalstrategie müssten den im Koalitionsvertrag festgehaltenen Vorhaben, die „digital gestützte Wertschöpfung in Industrie, Handel, Handwerk und Dienstleistung [zu] unterstützen und dafür ein Level Playing Field her[zu]stellen“, Taten folgen. Dazu listet der Verband verschiedene Punkte auf: Anerkennung des E-Commerce als gleichwertigen und gleichberechtigten Vertriebsweg, Verbesserung der politischen Rahmbedingungen für einen digitalen Handel, Entwurf eines Zukunftsplans für einen modernen, weil digitalen Innenstadthandel und die Förderung digitaler Ausbildungsberufe im Handel. Schon heute sei der E-Commerce ein bedeutender Digitalisierungsmotor für die Wirtschaft. Nennenswertes Wachstum im Handel finde seit Jahrzehnten nur im E-Commerce statt. Die rund 37.100 Unternehmen im deutschen Onlinehandel beschäftigen nach Verbandsangaben rund 1,25 Millionen Menschen und erwirtschaften einen Gesamtumsatz von mehr als 100 Milliarden Euro.

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