China und die anderen

Markus Oess ©FT

Das Reich der Mitte, Land der unbegrenzten (Wachstums-)Möglichkeiten, zweitgrößte Volkswirtschaft und weltpolitisches Schwergewicht. Doch hat dem Drachen die Pandemie zugesetzt. Nach der plötzlichen Kehrtwende bekommt die Maschine China Kratzer, die Staatsregierung und Staatschef Xi Jinping können doch nicht schalten und walten, wie sie wollen. Die Wachstumsperspektiven sind nicht mehr so gigantisch und es kann gut sein, dass China arm bleibt, bevor es alt wird. Diesmal beschäftigen wir uns mit China nach der Pandemie, wollen herausfinden, wie es jetzt weitergeht. Wirtschaftlich kommt das Land an Grenzen und politisch beziehungsweise was die Menschenrechte angeht, sowieso. Das wird nun ganz sicher nicht den Untergang Chinas und damit den Verlust seiner Weltmachtstellung oder der damit verbundenen Profit-Chancen einläuten, aber wie es scheint, wird die Halbwertszeit lieb gewonnener Gesetzmäßigkeiten und Annahmen immer kürzer. Dazu gehört auch, dass ausgerechnet ein ökofairer Laden in Berlin keine Probleme hat, Bekleidung aus China zu verkaufen. Wir haben die Ladeninhaberin, Christina Wille, gefragt, warum. Die Welt, scheint es, wird immer instabiler, gefährlicher. Ob das aber so stimmt, darf wenigstens hinterfragt werden. Zumindest hat die Welt schon Epochen erlebt, in denen sie dem Untergang weit näher war als jetzt. Aber wir sollten das nicht vergessen und verhindern, dass wir genau da wieder landen.

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Themenwechsel. In Berlin bahnt sich ein Regierungswechsel an. Das dürfte nun keine unmittelbaren Auswirkungen auf die BERLIN FASHION WEEK haben. Die Veranstalter im Modezirkus in der Bundeshauptstadt bleiben die gleichen, allen voran Anita Tillmann, Chefin der PREMIUM GROUP. Im Interview mit FT sagt sie selbst, dass sich im Sommer einiges ändern wird, weil es sich ändern muss. Dabei geht es nicht nur um das Portfolio Einzelner allein, sondern um das Konzept Messe und um ihre Relevanz in der Zukunft. Um die Zukunft geht es auch bei der EK in Bielefeld. Die ist nun nicht gerade gefährdet. Im Gegenteil, bei den Bielefeldern tut sich einiges und es stellt sich heraus, dass die Übernahme der niederländischen Euretco ein Glücksgriff war.

Und wem die Fachthemen dann doch zu trocken sind, kann „Auf ein Kaltgetränk mit …“ der Marketingleiterin von HILTL, Valentina Parakhina, gehen oder nachlesen, welchen Schatz unsere Redakteurin Tays Köper-Kelemen im Kleiderschrank verwahrt, oder sich ganz einfach von unseren Plattentipps inspirieren lassen. Und wenn Sie dann noch Lust auf einen Test haben, sollten Sie herausfinden, welchen Text die künstliche Intelligenz über ChatGPT verfasst hat oder nicht. Stimmen Sie ab!

Ihr

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Markus Oess