EK Retail verliert Umsatz

Seit dem Jahr 2022 ist die Genossenschaft unter der neuen Dachmarke „EK – retail in motion“ beziehungsweise EK/servicegroup im Markt aktiv. ©EK Retail

Mehrbranchenverbund

In einem gesamtwirtschaftlich und politisch herausfordernden Jahr 2023 musste die europäische Verbundgruppe EK Retail nach einem Umsatzwachstum von 9,3 Prozent im Vorjahr, einen Umsatzrückgang in Höhe von voraussichtlich 8,8 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro hinnehmen. Dies teilte die EK heute auf einer Pressekonferenz im Rahmen der Frühjahrsmesse EK LIVE mit. „2023 war ein schwieriges Jahr, daran gibt es nichts zu deuteln. Doch leider lässt sich das Prinzip von Ursache und Wirkung auch im Handel nicht außer Kraft setzen. Die Inflationsraten, der hohe Kostendruck und die durch die aktuelle Weltlage gedrückte Konsumstimmung haben dem Handel insgesamt zugesetzt. Der inhabergeführte Fachhandel hat dabei wieder einmal seine Stärken ausgespielt und sich besser entwickelt als es unsere Umsatzentwicklung wiedergibt“, sagt EK CEO Martin Richrath. Dennoch blieben die Bielefelder wirtschaftlich und strategisch auf Kurs. „Unsere gute Eigenkapitalbasis und die besondere Aufstellung als Mehrbranchenverbund eröffnen uns für das neue Jahr alle Möglichkeiten zur konstruktiven zukunftsorientierten Marktgestaltung.“

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Die einzelnen Geschäftsfelder der Bielefelder entwickelten sich unterschiedlich. Während EK Fashion zulegen konnte, lagen die Umsätze insbesondere bei den reinen Abrechnungskunden bei EK HOME unter den Erwartungen, während die Entwicklung des inhabergeführten Fachhandels vergleichsweise stabil war. Für „Lichtblicke in der Gruppe“ lieferte die Entwicklung von Markenstore-Lösungen wie electroplus, culinarion, Intersport, libris, HappyBaby oder hubo sowie markterprobte und neu entwickelte Flächenlösungen für den POS wie die „GreenChange“-Fläche von EK Fashion. „Gerade unsere systembasierten Shopkonzepte spielen im Wettbewerb weiter eine Hauptrolle. Sie sind genauso attraktiv wie rentabel und tragen damit spürbar zur aktuell dringend benötigten Wertschöpfung im europäischen Fachhandel bei. Wir werden auch hier unser Leistungsniveau nicht nur halten, sondern weiter steigern“, sagt CRO Jochen Pohle.

Aufgrund der Optimierung interner Abläufe und Strukturen sei auch 2023 mit einem positiven Ergebnis zu rechnen. „Damit bleibt das finanzwirtschaftliche Fundament weiter stabil und die EK auch zukünftig ein starker Partner für den Fachhandel, ganz besonders natürlich für unsere rund 4.000 Handelspartner“, sagt Richrath.

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Vom 17. bis 19. Januar öffnen sich auch die Tore zur ersten großen Ordermesse 2024, der hybriden EK LIVE. Dort zeigen die Bielefelder auf einer Fläche von rund 35.000 Quadratmetern gemeinsam mit ihren Partnern aus der Industrie und dem Dienstleistungssektor, wie Einkaufswelten inszeniert, werden können. Neben Markenartikeln werden auch eine Trendfläche und Digital Service präsentiert. Zeitgleich finden auf der EK LIVE die EK Fashion Ordertage für die Saison Herbst / Winter 2024 statt. Hier stehen die neusten Trends und die aktuellen Kollektionen der EK Eigenmarken sowie abverkaufsstarke Flächenkonzepte wie „GreenChange“ im Mittelpunkt – genauso wie anschließend in Mannheim (1. Februar) und Salzburg (5.-6. Februar). Zudem wurden die Gewinner des EK Passion Stars 2024 gewählt. Deren Namen werden dann am 17. September 2024 auf der großen EK Messe-Party bekanntgegeben.