
Onlinehandel
Der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel (bevh) bewertet die am 21. Mai vorgestellte EU-Binnenmarktstrategie als wichtigen Schritt für den grenzüberschreitenden Onlinehandel. Geschäftsführerin Alien Mulyk sieht darin einen notwendigen Impuls, um bestehende Hürden im Binnenmarkt abzubauen: „Die Binnenmarktstrategie führt wieder zusammen, was die Bürokratie entzweit hat.“ Die Vorschläge greifen zentrale Forderungen des Onlinehandels auf, etwa zur Vereinheitlichung von Verpackungs- und Abfallvorschriften sowie von Berichtspflichten. Ein wesentlicher Fortschritt sei das geplante „One Stop Shop“-Modell für die Pflichten der erweiterten Herstellerverantwortung.
Der Verband betont, dass gerade kleine und mittlere Unternehmen von der geplanten Harmonisierung profitieren würden. Der bisherige Flickenteppich nationaler Regelungen stelle ein zentrales Hindernis dar. Zugleich unterstreicht der bevh die geopolitische Bedeutung eines funktionierenden Binnenmarkts – insbesondere im Hinblick auf jüngste Handelskonflikte.