
Autor: Andreas Grüter
Für die Juni-Edition unserer „Auf ein Kaltgetränk mit …“-Serie haben wir uns mit Heiko Storz, seines Zeichens Geschäftsführer des Radolfzeller Hemden- und Blusenlabels FIL NOIR, zum Tresengespräch getroffen. Es ging um Pasta, Zufälle und den Luxusfaktor Zeit.
FASHION TODAY: Die Juni-Bar ist hiermit offiziell eröffnet. Mit welchem Kaltgetränk möchten Sie in den Sommer starten?
Heiko Storz: „Sehr gerne mit einer ,Bodensee-Schorle‘, bestehend aus einem Drittel Sodawasser, einem Drittel Aufricht Grauburgunder vom See und einem Drittel Champagner – serviert mit viel Eis und einer Zitronenzeste.“
Was darf es dazu zu essen sein?
„Dazu entscheide ich mich für eine Pasta. Ich liebe Pasta!“
Wenn ich nicht im Fashion-Business unterwegs wäre, würde ich jetzt …
„… wahrscheinlich in einer Küche in der Gastronomie arbeiten. Ich koche für mein Leben gerne.“
Wovor haben Sie mehr Angst – vorm Scheitern oder vorm Stillstand?
„Stillstand ist für mich der schlimmste Zustand. Besonders in der Branche, in der wir arbeiten, ist Stillstand tödlich.“
„Zufälle haben in meinem Leben eine massive Bedeutung und sie haben es tatsächlich außerordentlich geprägt.“
Welche Entscheidung in Ihrem Leben war die schwerste – und warum?
„Mir ist es sehr schwergefallen, bereits in meiner Jugend zu entscheiden, in welche berufliche Richtung es gehen soll. Zum Glück war meine damalige Entscheidung goldrichtig. Ich bin immer noch mit viel Passion dabei.“
Wären Sie gerne berühmt – und wenn ja, wofür?
„Ein eindeutiges Nein zum Berühmtsein. Ich mag es nicht, öffentlich im Mittelpunkt zu stehen.“
Welche Rolle spielen Zufälle in Ihrem Leben?
„Zufälle haben in meinem Leben eine massive Bedeutung und sie haben es tatsächlich außerordentlich geprägt.“
Ich träume manchmal davon, dass …
„… ich mehr Zeit für meine Familie und mich habe.“
Was hätten Sie gern früher verstanden?
„Wie wichtig es ist, mehr auf meine Gesundheit zu achten.“
Was wäre der Titel Ihrer Autobiografie?
„,Beruflicher Erfolg entsteht nur durch Passion‘.“
Gibt es ein Alltagsritual, das Ihnen heilig ist?
„Morgens ausgiebig die Tageszeitung lesen. Und das ganz klassisch in Papierform.“
Welche Sehenswürdigkeiten sollte man sich bei einem Besuch in Radolfzell nicht entgehen lassen?
„Unbedingt sollte man den Bodensee ausgiebig genießen und außerdem empfehle ich, an einem Samstag auf dem Wochenmarkt am Radolfzeller Münsterplatz zu flanieren.“
Ohne das Internet …
„… sowieso gut, mal nicht zu zappen …“
Das darf in meinem Kleiderschrank, meiner Plattensammlung und meinem Bücherregal nicht fehlen.
„Meine UNIQLO-T-Shirts, eine Best-of-Jamiroquai und ein Buch von Martin Suter.“
Sie können durch die Zeit reisen. Für welches Jahrhundert entscheiden Sie sich?
„Ich fühle mich im Jetzt pudelwohl und bin überwiegend zufrieden.“
Was würde Ihr 15-jähriges Ich über Sie denken?
„Den Weg möchte ich auch gehen.“