
Konsum
Die Nutzung von Fashion-Apps verändert laut der aktuellen Studie von Simon-Kucher das Einkaufsverhalten deutlich. Die Befragung von 1.000 Konsumentinnen und Konsumenten in Deutschland zeigt: Über ein Viertel kauft durch die Apps häufiger Kleidung, rund ein Drittel meidet dafür stationäre Läden. „Mode-Apps sind keine Begleiter mehr – sie sind die treibende Kraft hinter dem Einkauf“, sagt Martin Mattes, Partner im Consumer Sektor bei Simon-Kucher. Auch die Ausgaben steigen: 19 Prozent der Nutzer geben mehr Geld aus, 42 Prozent kaufen aufgrund von App-Rabatten mehr Produkte. Gleichzeitig glauben 34 Prozent, durch die App-Auswahl günstiger zu shoppen.
Die Sichtbarkeit im Feed wird zum Wettbewerbsvorteil. 17 Prozent wählen Produkte gezielt auf App-Empfehlung, 27 Prozent greifen dadurch öfter zu Markenprodukten. „Wer im Feed erscheint, verkauft“, sagt Mattes. Künstliche Intelligenz verstärkt die Effekte zusätzlich: Unter den Nutzern entsprechender Funktionen steigt der Anteil derer, die häufiger einkaufen, von 21 auf 32 Prozent. 24 Prozent geben mehr Geld aus – doppelt so viele wie unter den Nicht-Nutzern. Auch der Kleidungsstil verändert sich. 25 Prozent fühlen sich modischer, 18 Prozent greifen zu auffälligeren Looks. „Fashion-Apps werden zur Stil-Spielwiese“, sagt Markus Kröll, Senior Director bei Simon-Kucher.