GS1 legt Standard für Digitalen Produktpass vor

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Ökodesign

Die Standardisierungsorganisation GS1 hat einen vorläufigen Anwendungsstandard für den Digitalen Produktpass (DPP) veröffentlicht. Unternehmen erhalten damit eine Orientierung, wie sie die künftigen Vorgaben der EU im Rahmen der Ökodesign-Verordnung (ESPR) umsetzen können. Der „DPP Provisional Application Standard“ definiert, wie Produkte, Unternehmen und Standorte eindeutig identifiziert werden. Zudem legt er fest, welche Datenträger – etwa QR-Codes, DataMatrix oder RFID – für die Kennzeichnung genutzt werden können. Ziel ist es, Produktinformationen zu Nachhaltigkeit, Reparaturfähigkeit und Recycling über den gesamten Lebenszyklus hinweg bereitzustellen. Ab 2027 wird der DPP für ausgewählte Produktgruppen in der EU verpflichtend.

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„Der Digitale Produktpass ist ein Meilenstein für mehr Transparenz und Nachhaltigkeit. Mit unserem vorläufigen Standard unterstützen wir Unternehmen dabei, sich frühzeitig auf die kommenden Anforderungen vorzubereiten und davon zu profitieren, auf bestehende Standards aufzusetzen und damit Investitionen zu schützen“, sagt Ilka Machemer, Senior Manager Identification + Data Carrier bei GS1 Germany. GS1 betont, dass Unternehmen durch die Nutzung international anerkannter Standards wie der GTIN oder GS1 Digital Link Investitionssicherheit gewinnen und Insellösungen vermeiden. Ein Branchenevent zum Thema ist für Frühjahr 2025 in Köln geplant.