bevh fordert Übergangsfristen für Online-Payment

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Branche überfordert

In zehn Wochen werden in Deutschland die Regeln der sogenannten „Starken Kundenauthentifizierung“ bei Kreditkartenzahlungen im Onlinehandel wirksam. Doch nicht nur die Systeme vor allem kleinerer und mittlerer Händler, sondern vor allem auch die von Banken könnten die neuen Vorgaben vielfach noch nicht erfüllen, warnt der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel e.V (bevh). Angesichts der absehbaren Probleme bei der Einführung zum 1. Januar 2021, fordert Verband ein „Softlanding“.

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„Der aktuelle Stand bei der Umsetzung der ‚Starken Kundenauthentifizierung‘, die zum 1. Januar 2021 wirksam werden soll, ist besorgniserregend. Trotz der bekannten Probleme in der Umsetzung ist eine Verschiebung oder Aussetzung des Stichtages kaum zu erwarten. Die BaFin jedoch hat ihre im Sommer in Aussicht gestellten Übergangsfristen bis heute nicht offiziell angepasst. Bestellabbrüche aufgrund technischer Probleme können durch ein Softlanding vermieden werden. Das wendet Schaden ab, denn Kreditkartenzahlungen werden bei 17 Prozent aller E-Commerce-Transaktionen genutzt. Im Handel ist mindestens der Januar noch ein wichtiger Verkaufsschwerpunkt“, sagt  Birgit Janik, Referentin Steuern, Finanzen & Controlling des bevh. Hintergrund der Forderung sei, dass viele Onlinehändler, die Kreditkartenzahlungen noch nicht an die neuen Richtlinien angepasst haben, und Gefahr liefen, bis zum Jahreswechsel keine ausreichende Menge erfolgreicher Tests zu erreichen und mit dem Jahreswechsel ihre Umsätze per Kreditkartenzahlung zu verlieren.

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